Nauders (rad-net) – Das Tiroler «Oberland» setzt in dieser Woche voll auf den Radsport. Mit den Events in der Region Nauders und Kaunertal kommen nicht nur viele Gäste in die Region, sondern werde auch eine erhebliche Werbewirkung erzielt, rechnen sich die Verantwortlichen aus. Man spricht von sportlichen Leuchtturm-Events mit enormer Strahlkraft auf die touristische Zielgruppe. Nach dem «Gletscherkaiser» am Sonntag folgen in dieser Juni-Woche im Dreiländereck Tirol/Südtirol/Engadin das «Race Across the Alps», ein Nightrace und zum Abschluss der «DreiländerGiro». Quasi parallel war außerdem zuletzt die Tour de Suisse mit der Bergankunft am Rettenbachferner in Sölden zu Gast, am Sonntag startet zudem die TOUR Transalp in Imst mit der ersten Etappe.
Nauders ist am 24. Juni mehr Start und Ziel für die 16. Auflage des «Race Across the Alps». Zugelassen sin dhier nur bis zu 50 der weltbesten Langstreckenspezialisten, die die 540 Kilometer lange Strecke über knapp 14.000 Höhenmeter innerhalb von 32 Stunden schaffen. Diese Kraftprobe für Körper und Willen führt über zahlreiche Pässe und Straßen Österreichs, Italiens und der Schweiz sowie durch mehrere Klimazonen. Die Gesamtdistanz und die Zahl der Höhenmeter entsprechen in etwa dem Dreiländergiro, dem Ötztaler Radmarathon und dem Dolomitenmarathon zusammen. Das Publikum in Nauders wird mit Live-Berichten von der Strecke versorgt oder kann den Sportlern mittels Online-Tracking auf den Fersen bleiben.
Perfekt für Zuschauer ist auch das Nightrace, ein Radkriterium auf 600 Meter langer Innenstadtrunde in Nauders. Perfekt zum Mitmachen ist der «DreiländerGiro». Hier werden nach Angaben der Organisatoren bis zu 3000 Teilnehmer aus 30 Nationen erwartet. Die Strecke führt durch Österreich, Italien und die Schweiz. Nachdem der Ärger mit den Behörden der Schweiz – die Veranstalter hatten sich vor einigen Jahren ohne Rücksprache über die Auflagen aus dem Nachbarland hinweggesetzt, daraufhin wurden zahlreiche Teilnehmer an der Grenze gestoppt – offenbar beigelegt ist, führen die Strecken über 168 Kilometer und 3300 Höhenmeter über das Stilfserjoch, den Umbrailpass und den Ofenpass oder über 120 Kilometer und 2.675 Höhenmeter über das Stilfserjoch, den Umbrailpass und zurück.
Für die Gastgeber sind die Veranstaltungen nicht nur eine organisatorische Herausforderung, sondern auch ein Tourismusprojekt mit «unbezahlbarem Werbewert». Manuel Baldauf, Geschäftsführer Nauders und Radsportexperte des Tourismusverbandes: «Radfahren ist eines der wichtigsten Themen in Tirols Sommertourismus. Die dazugehörigen Events haben eine enorme Breitenwirkung und sorgen so für nachhaltige Nächtigungen.» «Deshalb ist es wichtig, dass der Gast dann auch die entsprechende Infrastruktur in seinem Urlaubsort vorfindet. Und das ist bei uns zu hundert Prozent der Fall», ergänzt Michaela Gasser, Tourismus-Geschäftsführerin Kaunertal.
Am Sonntag war der «Gletscherkaiser» offizieller Auftakt der Radsportwoche. Das Traditions-Rennen beschert den Finalisten normalerweise die nach Angaben der Organisatoren höchste Bergankunft Österreichs auf 2.750 Metern über dem Meer. In diesem Jahr war allerdings aufgrund von Schneefall schon bei 2100 Metern Schluss.
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