Hagen (rad-net) - In Kostheim und Obernfeld fand das Halbfinale des Radpolo-Deutschlandpokals statt. Die jeweils besten vier besten Mannschaften haben sich für das Finale am 21.März in Niedermehnen qualifizieren. Im Vorfeld gab es noch eine Veränderung der ausgelosten Gruppen, denn nach dem Verzicht des Deutschen Meisters RV Etelsen hätten aus dem Viertelfinale RSG Ginsheim I oder RSC Niedermehnen nachrücken können. Beide Mannschaften verzichteten, also wurde die Kostheimer Gruppe mit «der punktbesten Mannschaft aus den beiden anderen Viertelfinalgruppen» RMC Stein aufgefüllt.
Im Deutschlandpokalfinale stehen sieben Mannschaften aus der 1. Radpolo-Bundesliga. Einziger Zweitligist ist die RSG Ginsheim II, für die junge Mannschaft Chiara Gremminger – Michelle Sadowski in ihrem ersten Jahr in der Eliteklasse bereits ein Riesenerfolg. In Kostheim zeigte das Duo keine Scheu und erkämpften sich mit dem 2:2 gegen den RSV Kostheim einen Punkt. Auch gegen RKB Wetzlar I war man beim 2:3 durchaus auf Augenhöhe und mit den Siegen über RSV Seeheim II und RMC Stein (Monika Mlady mit Saskia Vogel) war man nach vier Spielen mit sieben Punkten bereits durch.
Souverän präsentierte sich RKB Wetzlar I, das mit drei Siegen als erstes Team das Finale erreichte. RSV Kostheim I kam etwas schwerer in Tritt, denn nach der Punkteteilung gegen RSG Ginsheim II, folgte ein Zittersieg mit 2:1 über RMC Stein, dann war durch das klare 5:1 über RKB Frellstedt II (für Julia Thranitz spielte Franziska Körtge) das Finale perfekt. Um den vierten Finalplatz sah es zunächst danach aus, dass der RMC Stein die Nase vorn hatte, denn das direkte Duell gewannen die Franken mit 4:3 Toren. RKB Frellstedt II schaffte die Wende ausgerechnet gegen die bis dahin ungeschlagene Mannschaft aus Wetzlar mit 6:1 Toren. RMC Stein musste gegen Schlusslicht RSV Seeheim II nun nicht nur gewinnen, sondern auch auf Torejagd gehen. Mit 4:1 beim Seitenwechsel war man gut in der Spur, aber am Ende war der 8:6-Erfolg zu wenig und damit war klar, dass RKB Frellstedt II sich sogar eine Niederlage mit neun Toren Differenz gegen RSG Ginsheim II leisten konnte. Es wurde sogar ein knapper Sieg und am Ende Rang drei. Im letzten Spiel ging es zwischen RKB Wetzlar I und RSV Kostheim I um den Tagessieg, der für das Finale den leichten Vorteil hat, da man als Gruppenkopf gesetzt ist und hier nicht auf den Tagessieger des anderen Halbfinales in Obernfeld treffen kann. RSV Kostheim reichte ein Unentschieden und mit einem Treffer in der 2. Halbzeit holte man den 1:2-Pausenrückstand auf und verteidigte dieses Remis über die Zeit.