Berlin (rad-net) - Auf dem Gelände des Flughafens Berlin-Brandenburg wird am 14. September das Finale der «Müller - Die lila Logistik Rad-Bundesliga» ausgetragen. Zugleich werden auf dem spektakulären Kurs erstmals die nationalen Zeitfahrmeister der Senioren ermittelt.
Für die Bundesliga-Fahrer steht eine Doppelveranstaltung zum Bundesliga-Abschluss bevor: Am Samstag, 13. September, geht es für die Mannschaften um den Gesamtführenden Emanuel Buchmann vom rad-net ROSE Team im Straßenrennen «Rund um Schäferberg und Pfaueninsel» über 159,6 Kilometer in Wannsee.
Am Schäferberg - ganz in der Nähe der geschichtsträchigen Glienicker Brücke, wo in der Zeit des Kalten Krieges so mancher Agentenaustausch stattfand - sind auf einem anspruchsvollen Rundkurs 21 Runden à 7,6 Kilometer zu absolvieren. Hier wurden auch schon Deutsche Straßen-Meisterschaften ausgetragen.
Um 12 Uhr startet die Elite, zuvor begeben sich ab 10:15 Uhr die Hobbyfahrer als geschlossene Veranstaltung im Rahmen des Vattenfall Europa-Sportfestes in Berlin auf die sieben Runden (53,2 Kilometer) sowie die Senioren (ab 8:30 Uhr) auf noch eine Runde mehr (60,8 Kilometer).
Eine außergewöhnliche Renn-Location präsentiert der ausrichtende RC Charlottenburg um Vereinschef Hein-Detlef Ewald für das Einzelzeitfahren am Sonntag, 14. September. Am noch unfertigen Hauptstadt-Flughafen BER werden die Elite-Fahrer im Einzelzeitfahren über 19,7 Kilometer endgültig ihren Bundesliga-Gesamtsieger 2014 ermitteln. «Ein ähnliches Ereignis hat es zuvor nur 1991 am Münchener Flughafen gegeben, vor dessen Einweihung die Räder im Erdinger Moos rollten», weiß der Berliner Journalist Werner Ruttkus zu berichten.
Gleichzeitig wird der zweitälteste Berliner Radsportclub, der im Vorjahr sein 130-jähriges Jubiläum feierte, die nationale Meisterschaft im Einzelzeitfahren der Senioren austragen. Es ist das erste Mal, dass die Senioren in den Kategorien 2 bis 4 ihre Zeitfahrmeister küren. Auch wenn das Rennen nicht den Rang einer offiziellen Deutschen Meisterschaft besitzt, werden vom Veranstalter gut besetzte und spannende Wettkämpfe erwartet.
Der spektakuläre Kurs führt über den Außenring des Flughafens sowie über die «Finger» zur Abfertigung. Das Rollfeld selbst bleibt für die Rennradsportler tabu, weil die dort vorhandenen Querrillen wohl keine gute Partnerschaft mit Schlauchreifen eingehen würden. Flugbetrieb herrscht übrigens trotzdem: Rund 500 Meter weiter auf dem alten Flughafen-Schönefeld. «Start und Ziel sind außerhalb des BER-Geländes, so dass auch Zuschauer dabei sein können. Die Genehmigung hat uns die Flughafen-Gesellschaft erteilt», sagte Organisator Hein-Detelf Ewald in der vergangenen Woche der «Bild»-Zeitung.
Die Möglichkeit, mit dem Rad über das BER-Gelände zu fahren, bekommen aber auch Otto-Normal-Radler. Am Samstag soll es nach Verstanstalterangaben die Möglichkeit geben, auf dem Flughafengelände geführte Touren mit dem Fahrrad zu unternehmen.
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