Calpe (rad-net) - Während sich sein Landsmann Romain Bardet (AG2R-La Mondiale) auf die Tour de France konzentriert, hat Thibaut Pinot (FDJ) das Giro-Podium fest im Blick. Bei seinem Heimrennen will er dann Etappen und die Bergwertung gewinnen.
Es wäre sein Debut beim Giro d’Italia, bei dem er besonders das aggressive Fahrverhalten schätzt. «Ich will diesen Giro unbedingt fahren. Es ist ein sehr attraktiver Kurs mit sechs Bergankünften und zwei echten Zeitfahren. Mit der Ankunft am Etna wird es am vierten Tag schon spektakulär», erklärte Pinot gegenüber der französischen Sportzeitung l’Equipe. «Ich möchte zur besonderen Dynamik eines Kampfes um die Gesamtwertung bei einer dreiwöchigen Rundfahrt zurückkehren. Ich hatte diesbezüglich zwei Aussetzer bei der Tour», erklärte er weiter.
Pinot startete seine Grand Tour-Karriere 2012 mit einem vielversprechenden zehnten Gesamtrang und konnte die Erwartungen 2014 erfüllen, als er sogar Dritter wurde. 2015 rutschte er jedoch wieder auf Gesamtrang 15 ab und musste die Tour in diesem Jahr sogar aufgeben. 2017 will der 26-Jährige wieder zu alter Stärke zurückfinden. «Es ist schön, mit der Routine zu brechen und Anstiege wie den Stelvio zu testen, den ich noch nie gefahren bin.»
Pinot hat seit seinem Ausstieg auf der 12. Tour-Etappe kein Rennen bestritten, doch befindet sich gerade mit seinem Team in Calpe, wo zahlreiche WorldTour-Teams ihre Winter-Trainingslager abhalten. 2017 wird er wahrscheinlich früh in den Rennbetrieb einsteigen, um beim Giro in Top-Form zu sein. Sein genauer Rennkalender steht jedoch noch nicht fest.
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