Nommay (rad-net) - Philipp Walsleben hat den Cross-Weltcup 2013/2014 auf dem zweiten Gesamtrang beendet und damit sein bisher bestes Ergebnis in der Rennserie erreicht. Dafür reichte dem Deutschen Cross-Meister vom Team BKCP-Powerplus beim letzten Rennen in Nommay ein dritter Platz.
Dabei wurde Walsleben, der das Rennen durch beherzte Attacken lange Zeit mitbestimmt hatte, erst auf der Zielgeraden geschlagen. Der Kleinmachnower, Tom Meeusen vom Team Telenet-Fidea und FDJ-Profi Francis Mourey hatten sich vom restlichen Feld mit rund einer Minute Vorsprung absetzen können und machten das Rennen im Sprint unter sich aus. Meeusen sicherte sich den Sieg vor Mourey. Der Deutsche Vizemeister Marcel Meisen vom Team Kwadro-Stannah wurde 13. mit rund zwei Minuten Rückstand.
Platz vier ging in Frankreich an Lars Van der Haar aus den Niederlanden, der sich damit den Weltcup-Gesamtsieg holte. Mit 467 Punten hatte der 22-Jährige schließlich 58 Zähler Vorsprung auf Philipp Walsleben, Dritter wurde Walslebens Teamkollege Niels Albert mit 392 Punkten.
Bei den Frauen war Marianne Vos die überlegene Siegerin. Die Weltmeisterin hatte schon früh attackiert und bereits nach einer Runde gut 30 Sekunden Vorsprung herausgefahren. Vos überquerte den Zielstrich 1:32 Minute vor der Britin Helen Wyman, die drittplatzierte Eva Lechner aus Italien hatte 1:46 Minute Rückstand. Auch die deutschen Frauen zeigten ein gutes Rennen, Hanka Kupfernagel fuhr auf den achten Rang, Elisabeth Brandau erreichte Platz 15.
In der Weltcup-Gesamtwertung stand bereits fest, dass die US-Amerikanerin Katie Compton nicht mehr eingeholt werden kann. In Nommay konnte sie das Rennen wegen Atemproblemen nicht beenden und sicherte sich den Weltcup-Gesamtsieg mit 350 Punkten vor der Britin Nikki Harris (284 Punkte). Dritte wurde Marianne Vos mit 270 Zählern.
Das Rennen der U23 entschied der Belgier Wout van Aert vor dem Niederländer Mathieu van der Poel, der sich damit den Gesamtsieg in der U23 holte, und seinem Landsmann Michael Vanthourenhout für sich. Bester Deutscher wurde Felix Drumm als 19., der auf Platz 38 auch bester Sportler des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) im Gesamtklassement wurde.
In der U19 gewann mit Thijs Aerts ebenfalls ein Belgier. Der 17-Jährige verwies Gesamtsieger Adam Toupalik aus Tschechien und seinen Landsmann Yannick Peeters auf die weiteren Plätze. In Nommay fuhr Steven Schreiber als bester BDR-Athlet auf den 20. Platz, in der Gesamtwertung wurde dies Ludwig Cords als 38.