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Katarzyna Niewiadoma (Mitte) gewann die Trofeo Binda vor Chantal Blaak (li.) und Marianne Vos. Foto: twitter.com/TrofeoBinda
18.03.2018 16:17
Niewiadoma gewinnt Trofeo Binda als Solistin

Cittiglio (rad-net) - Katarzyna Niewiadoma vom deutschen Frauen-Profiteam hat das WorldTour-Rennen Trofeo Binda in Italien als Solistin gewonnen. Mit 22 Sekunden Vorsprung verwies sie Weltmeisterin Chantal Blaak (Boels-Dolmans) und Europameisterin Marianne Vos (Waow Deals) auf die Plätze zwei und drei.

Bei regnerischen Bedingungen passierte in der ersten Hälfte des 131, Kilometer langen Rennens von Taino nach Cittiglio nicht viel. Danach gab es einige Attacken, aber keine Fahrerin konnte einen größeren Vorsprung herausholen. Erst 40 Kilometer vor dem Ziel wurde das Rennen durch einen Angriff von Alena Amialiusik (Canyon-Sram), Ane Santesteban (Alé-Cipollini) und Eleanor Barker (Wiggle-High5) richtig animiert. Schnell hatte das Trio eine halbe Minute Vorsprung, doch Barker konnte nicht lange folgen, sodass schließlich zwei Fahrerinnen an der Spitze blieben, die fast eine Minute Vorsprung herausholten.

Mittlerweile hatten sich zwei Fahrerinnen auf die Verfolgung gemacht. 25 Kilometer vor dem Ziel konnten Megan Guarnier (Boels-Dolmans) und Malgorzarta Jasinska (Movistar) auch zum Spitzenduo aufschließen. Schließlich zog auch das Feld, aus dem immer wieder attackiert wurde, das Tempo an und setzte nach. Unter der Initiative von Katarzyna Niewiadoma lösten sich schließlich rund zehn Fahrerinnen - darunter alle Favoriten - und schlossen 15 Kilometer vor dem Ziel zu den vier Ausreißerinnen auf. Damit war das Rennen neu eröffnet.

Immer wieder gab es Angriffe und insbesondere Canyon-Sram zeigte sich mit Pauline Ferrand-Prevot und erneut Amialiusik aktiv, aber erst ihre Teamkollegin Niewiadoma erwischte neun Kilometer vor dem Ziel, an der steilsten Stelle des letzten Anstiegs, den richtigen Moment und setzte sich alleine ab. Zunächst versuchte Marianne Vos alleine noch nach vorne zu kommen, wurde aber genauso von den Verfolgerinnen zurückgeholt wie Lucy Kennedy (Mitchelton-Scott).

Katarzyna Niewiadoma erreichte schließlich mit 22 Sekunden Vorsprung alleine das Ziel. Hinter ihr sprintete die dezimierte Verfolgergruppe um die weiteren Plätze. «Es war ein harter Tag. Die ganze Zeit hat es geregnet und es war kalt. Wegen den nassen Straßen und den scharfen mussten wir stets vorsichtig fahren und aufmerksam sein. Aber das Team hatte das Rennen die ganze Zeit unter Kontrolle und es lief so, wie wir es geplant hatten», so die 23-jährige Polin im Siegerinterview.

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