Solothurn (rad-net) - Der Sturz beim Proffix Swiss Bike Cup in Solothurn hat für die U23-Mountainbike-Weltmeisterin Alessandra Keller gravierende Folgen. Bei der Schweizerin wurde an beiden Armen der Bruch des Handwurzelknochens festgestellt. Beim Weltcup in Les Gets (Frankreich) Mitte Juli will sie zurück sein.
«Es bringt nichts in Selbstmitleid zu verharren», meinte Alessandra Keller (Thömus RN Swiss Bike Team) gegenüber rad-net. «Ich will schauen, dass ich so schnell wie möglich wieder fit werde und meine aktuell mega gute Form so gut wie möglich konserviere.»
Die Verletzung ist Folge eines Sturzes beim Swiss Bike Cup in Solothurn, als sie gemeinsam mit Jolanda Neff (Trek Factory Racing) in einer langen Asphaltpassage dabei war die Lücke zu Weltmeisterin Kate Courtney (Scott-Sram) zu schließen. Neff fuhr vorne und bog mit Alessandra Keller am Hinterrad um eine 90-Grad Links-Kurve. Aus Sicht von Keller holte Neff nach rechts weit aus, machte dabei eine Art Schlenker und touchierte dabei mit ihrem Hinterrad das Vorderrad von Keller. Für die ging an der rechten Seite der Platz aus und sie stürzte heftig. Beim Abfangen mit den Händen kamen wohl die Brüche zustande.
«Wir haben zuvor abgewechselt im Wind, aber ich wollte in dieser Situation nicht an Jolanda vorbei fahren», erklärte Keller, ohne dabei aber Schuldzuweisungen machen zu wollen. «Egal wie, ich habe jetzt meine beiden Hände gebrochen. Aber ich lasse mich nicht unterkriegen und werde alles dafür tun, dass der Heilungsprozess voran geht», sagte Keller.