Hochspeyer (rad-net) - In Form eines Pilotprojekts führte der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) Anfang Oktober ein bundesweit ausgeschriebenes Fahrtechnikcamp für Mountainbiker und Mountainbikerinnen der Altersklasse U13 im Bikepark Hochspeyer im Pfälzerwald durch. Insgesamt 34 Teilnehmer aus sechs Landesverbänden erlebten bei strahlendem Sonnenschein ein lehrreiches Wochenende auf zwei Rädern.
Betreut wurden die jungen Sportler durch das Trainerteam der ARGE Radsport Baden-Württemberg um Patrick Theijs und Bernd Ebler, MTB-Landestrainer am Olympiastützpunkt Freiburg, ebenfalls anwesend waren MTB-Nachwuchsbundestrainer Thomas Freienstein und BDR-Vizepräsident Udo Sprenger.
«Im Vordergrund der Veranstaltung standen vor allem der Spaß mit dem Mountainbike, die positive Gruppendynamik und die spielerische Heranführung an die mountainbikespezifischen technischen Fertigkeiten und koordinativen Fähigkeiten», so die Trainer. In kleinen Gruppen wurden die Jugendlichen betreut und an fünf Stationen auf den Naturtrails fahrtechnisch angeleitet. «Geübt wurden unter anderem die Brems- und Kurventechnik, das Überwinden von Hindernissen und die richtige Fahrlinienwahl auf wechselndem Untergrund.»
Neben der Fahrtechnik stand auch die Schulung der exekutiven Funktionen im Vordergrund: «Mit verschiedenen Bewegungsaufgaben sollte die kognitive Flexibilität gesteigert werden.» Als Abschluss wurde sonntags ein Team-Wettkampf durchgeführt, bei dem die erlernten Schwerpunkte nochmals konzentriert abgerufen wurden.
Für interessierte Vereins- und Landesverbandstrainer bestand zusätzlich die Möglichkeit der Hospitation und der aktiven Einbindung in das Trainingsgeschehen. Somit konnten mit der Veranstaltung Vereins- und Verbandstrainer weiterführend qualifiziert werden. Die praktische Trainertätigkeit wurde durch zwei Sportpädagogen betreut, um das Nachwuchsausbildungssystem altersgerecht weiter zu entwickeln. «Wir haben uns immer Übungen überlegt, die zu aufwändig zu organisieren waren. Hier haben wir erlebt, wie mit minimalen Mitteln das vorhandene Gelände ausgenutzt wird. Dabei ist das Camp altersgerecht und wir können quasi zusehen wie die Kinder technisch besser werden und dabei riesigen Spaß haben», so ein Hospitant.