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Tony Martin zog sich bei seinen Stürzen am Wochenende zum Glück «nur» eine Schnittwunde über dem Auge zu. Foto: twitter.com/tonymartin85
27.02.2017 15:43
Martin nach Stürzen wohlauf: «Kann normal trainieren»

Kuurne (rad-net) - «Ein Wochenende zum Vergessen liegt hinter mir», schreibt Tony Martin (Katusha-Alpecin) auf seiner Homepage. Der Zeitfahrweltmeister stürzte sowohl beim Omloop Het Nieuwsblad als auch bei Kuurne-Brüssel-Kuurne – beides Mal in aussichtsreicher Position liegend. Bezüglich des Verletzungsausmaß konnte Martin aber Entwarnung geben.

Beim Omloop Het Niewsblad am Samstag wurde Martin in einen Massensturz verwickelt und hatte keine Chance mehr, in den Rennverlauf einzugreifen. Doch wichtiger: Größere Verletzungen trug er nicht davon und konnte am Tag darauf bei Kuurne-Brüssel-Kuurne mit vollen Kräften starten. Doch dann erwischte es den 31-Jährigen schon wieder. «Ich war in der Gruppe mit allen Favoriten. Man könnte also sagen: Erstmal alles richtig gemacht. Doch dann ging auf der Kante von vorne nach hinten eine ziemliche Welle durch die Gruppe. Ein Teamkamerad von mir hängte sich dann an seinem Vordermann auf und ich bin voll über ihn drüber, habe drei Salti gemacht und dann leider ordentlich mit dem Gesicht gebremst. Ich habe gemerkt, dass ich ziemlich blute, bin aber erst mal weiter gefahren.»

Während sein Teamkollege Baptiste Planckaert schnell wieder auf dem Rad saß, den Kontakt zur Favoritengruppe wiederherstellen und am Ende sogar noch Zehnter werden konnte, blieb Martin kurz benommen sitzen. Wenig später konnte auch der Deutsche weiterfahren – jedoch mit großer Wunde über dem rechten Auge. «Ihr kennt mich, ich bin hart im Nehmen. Doch meine Betreuer im Auto haben dann gesagt, es kann nicht weitergehen, die Wunde würde zu sehr klaffen und ich müsse sofort ins Krankenhaus. Mir war es dann sogar etwas peinlich, dass ich mit Blaulicht transportiert wurde. Aber das war weniger wegen meiner Verletzung, sondern weil der Krankenwagen im Rennen gebraucht wurde und die Sanitäter schnell wieder zurück mussten. Wir haben unterwegs deshalb noch ein paar Witze gemacht und so konnte ich der Fahrt sogar etwas Positives abgewinnen», war Martin schon wieder zu Scherzen aufgelegt.

Die Wunde musste schließlich mit acht Stichen genäht werden, doch Martin geht davon aus, noch nicht einmal pausieren zu müssen. «Die Verletzung wird mich jetzt nicht weiter beeinträchtigen. Ich denke, dass ich ganz normal trainieren kann. Meine Form ist wirklich sehr gut. Das hat mir das Rennen heute gezeigt. Jetzt steige ich in den Flieger, reise zurück und bereite mich auf Paris-Nizza und die anderen Klassiker vor.»

Sagan gewinnt Kuurne-Brüssel-Kuurne - Martin stürzt erneut...



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