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Mikel Landa verlor durch einen Sturz viel Zeit. Foto: Archiv/Movistar
16.07.2019 12:18
Landa: «Es ist der Zeitverlust, der weh tut»

Albi (rad-net) - Mikel Landa (Movistar) ist einer der Klassementsfahrer, die gestern auf der zehnten Etappe der Tour de France viel Zeit verloren haben. Besonders unglücklich: Der Spanier, Teamkollege von Mitfavorit Nairo Quintana, war gestürzt und verpasste deswegen die erste Gruppe um Vorjahressieger Geraint Thomas (Ineos).

Der französische Meister Warren Barguil verlor gestern im Finale das Gleichgewicht und traf dadurch Landa, der das größte Opfer dieses Missgeschicks wurde. Der Movistar-Kapitän verfehlte zum Glück ein am Straßenrand stehendes Auto, konnte den Zuschauern am Straßenrand jedoch nicht mehr ausweichen.

«Es war ein Schock», blickte der Spanier zurück. «In einem Moment war ich noch auf meinem Fahrrad und im nächsten lag ich von Zuschauern umringt auf dem Boden. Ich konnte ohne Verletzungen weiterfahren und meine Teamkollegen haben mir sehr geholfen. Aber das Ziel, für das wir hierher gekommen sind, ist leider in weite Ferne gerückt.» Trotz der Unterstützung seiner Teamkollegen verlor der baskische Kletterspezialist mehr als zwei Minuten auf die anderen Favoriten.

Die Enttäuschung drückte auch Imanol Erviti aus: «Als Mikel stürzte, haben wir versucht, Nairo einerseits mit Alejandro Valverdo vorne zu halten, und andererseits haben wir versucht, den Schaden für Mikel zu begrenzen. Zum Glück hat er nur leichte Schürfwunden. Es ist vor allem der Zeitverlust, der weh tut.»

Hart traf es nach dem Vorfall auch Romain Bardet (Ag2r), der in den Sozialen Medien als der Verursacher von Mikel Landas Sturz beschuldigt wurde und Opfer eines «Shitstorms» wurde. Der Franzose versuchte sich selbst zu verteidigen und schrieb: «Bitte schaut es euch noch einmal an. Ich bin nicht der Fahrer, der ihn wegschiebt.» Schließlich nahm Warren Barguil die Schuld auf sich: «Ohne Gleichgewicht, nachdem ich Julians Rad berührt hatte, touchierte ich Mikel. Es ging sehr schnell und es war unbeabsichtigt. Ich habe den Sturz auf wundersame Weise vermieden, was bei Mikel nicht der Fall war. Ich hoffe, es geht ihm gut.»

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