Saalhausen (rad-net) - Ralph Näf hat zum Auftakt des Bundesliga-Wochenendes in Saalhausen das Short-Race gewonnen. Auf Platz zwei und drei fuhren der Schwede Emil Lindgren und der Näfs Schweizer Landsmann Martin Gujan über den Zielstrich.
Bei der rasanten Jagd über zehn flache Ein-Kilometer-Runden fiel die Entscheidung in der vorletzten Runde, nachdem es vorher immer wieder Führungswechsel gab. Sechs Fahrer waren an der Spitze verblieben und Ralph Näf ermunterte seinen Teamkollegen Rudy van Houts zur Attacke. Der holländische Meister riss eine kleine Lücke und Emil Lindgren musste einige Energie investieren, um van Houts wieder einzuholen. «Die Merida-Jungs waren zu stark. Ich musste Rudy hinterher fahren und habe dabei zu viel Energie liegen gelassen», meinte Lindgren später. Nachdem der Finne Jukka Vastaranta dann die führende Position übernommen hatte, setzte Ralph Näf auf einer langen Geraden zu seiner fulminanten Attacke an.
«Ich wollte eigentlich erst in der letzten Runde angreifen, aber ich habe gesehen, dass Vastaranta in der Kurve mit seinen Reifen am Limit war und habe attackiert. Es war ganz schön hart in der letzten Runde», schilderte Näf den Weg zu seinem zweiten Sprint-Sieg in diesem Jahr.
Der Finne konnte nicht am Hinterrad des Eidgenossen bleiben und es war kein Konkurrent mehr in der Lage die Lücke zu schließen. Vastaranta ging etwas die Luft aus, so dass Lindgren noch Rang zwei erobern konnte vor Martin Gujan und Rudy van Houts.