Tabarz (rad-net) - Am vergangenen Wochenende wurden im Rahmen des iXS Downhill Cups in Bad Tabarz die neuen Deutschen Meister im Downhill gekürt. Max Hartenstern (Cube Global Squad) und Nina Hoffmann (Santa Cruz Bicycles) streiften sich das begehrte Meistertrikot in den Elite-Klassen über.
Schnellster im Seeding Run am Samstag war der Neuseeländer Matthew Walker (Cube Global Squad), wobei dies für die meisten nicht unbedingt das Interessanteste war. Schließlich ging es um die Deutsche Meisterschaft, also waren die Augen hauptsächlich auf die inländischen Fahrer gerichtet. Von diesen war es Max Hartenstern, der vor Benny Strasser (GZ Rocky Mountain Racing) und Joshua Barth (Carbocage Factory Racing) auf der Liste auftauchte. Bei den Frauen war es Nina Hoffmann, die mit einem ordentlichen Abstand sich das nötige Selbstvertrauen einfuhr.
Bei den Elite Men war es Silas Grandy (GZ Rocky Mountain Racing), der als erster eine Zeit vorlegte, die in der Region der Bestzeit des Vortages war. Zu dieser Zeit hatte er zwar über drei Sekunden Vorsprung, doch alle anderen Klassen hatten vorher schon gezeigt, dass die Strecke noch einmal etwas schneller im Vergleich zum Samstag geworden war. Christian Textor (Bulls) war ebenfalls gut unterwegs, denn er unterbot um mehr als eine Sekunde die Bestzeit. Dann reihten sich Joshua Barth und Rick Balbierer (Giant Germany Off-Road Team) hinter ihm ein. Anschließend waren es die Teamkollegen der Cube Global Squad, die an der Splittime erneut unterboten. Max Hartenstern rettete seinen Vorsprung bis ins Ziel und war damit in seinem ersten Elite Jahr der Deutsche Meister 2018 vor Textor und Barth. Fast schon wäre der Zieleinlauf von Matthew Walker untergegangen, aber der Neuseeländer sicherte sich mit 2:06.218 erneut den Rennsieg.
In der Elite Women Klasse waren mit Harriet Rücknagel (Rad-Art Ilmenau), Sandra Rübesam (Nukeproof) und Raphaela Richter (Radon Factory DH Racing) drei ehemalige Deutsche Meisterinnen angetreten, um erneut den Titel mit nach Hause zu nehmen. Aber seit einiger Zeit hebt sich die ehemalige Leichtathletin Nina Hoffmann als größtes deutsches Talent hervor. Spannend machten es die Damen auf jeden Fall, denn bei der Zwischenzeit lag Sandra Rübesam fast vier Zehntelsekunden vor Hoffmann, aber die mittlerweile in München lebende ehemalige Thüringerin konnte diesen Vorsprung nicht ins Ziel retten und musste sich sogar noch hinter der aktuell führenden Raphaela Richter einreihen. Dann kam Hoffmann und die 22-Jährige benötigte für den etwa zwei Kilometer langen Kurs 2:26,303 Minuten und setzte sich damit mit über zwei Sekunden Vorsprung von ihren Konkurrentinnen ab und verwies Richter und Rübesam auf die Plätze zwei und drei.
Simon Maurer (Sram Young Guns) gewann in der U19-Klasse und in der U17 war Benjamin Beck (Pivot Cycles Devo Team) erfolgreich.