Manchester (rad-net) - Der diesjährige Sieger des Giro d'Italia, Tao Geoghegan Hart, will auch in den nächsten Jahren um die Gesamtsiege der drei Grand Tours mitfahren. Im Interview mit «La Gazzetta dello Sport» verkündete der Fahrer von Ineos Grenadiers, bereits wieder im Sattel zu sitzen, um sich auf die kommende Saison 2021 vorzubereiten.
Mit seinem Erfolg beim Giro ist Geoghegan Hart ein weiterer Grand-Tour-Gesamtsieger in den Reihen von Ineos Grenadiers und der 25-Jährige sagte jetzt, auch auf einen Gesamtsieg bei der Tour de France und der Vuelta a España hinarbeiten zu wollen: «Ich hoffe, dass ich noch weitere zehn Jahre fahren kann und der Plan ist, in jedem Jahr für diese Rennen [Tour und Vuelta, Anm. d. Red.] zu kämpfen. Und natürlich für den Giro.» Im nächsten Jahr hoffe er zumindest seinen Titel bei der Italien-Rundfahrt verteidigen zu können.
Diese Ziele des Fahrers könnten jedoch zu weiteren Spannungen innerhalb der britischen Mannschaft führen, nachdem schon in diesem Jahr die Rollenverteilung der Fahrer bei den Grand Tours das Team vor massive Probleme gestellt hatte. «Ich denke, dass ist eine Diskussion, die wir im nächsten Monat oder in sechs bis sieben Wochen innerhalb der Mannschaft führen müssen und dann werden wir sehen. Es gibt viele Rennen, auf die ich mich freue und ich bin immer gerne in Italien gefahren, deshalb bin ich mir sicher, dass ich im nächsten Jahr wieder dort fahren werde», erklärte Geoghegan Hart seine Ziele der nächsten Saison und deutete damit erneut auf eine mögliche Titelverteidigung beim Giro hin.
Derzeit sitzt der Brite in Sachen Saisonvorbereitung auch schon wieder im Sattel: «Ich bin erst seit fünf Tagen wieder auf dem Rad und das ist schön, denn ich fühle mich besser als ich dachte nach einem Monat Pause. Auf jeden Fall ist die Kraft, die man aus einer Grand Tour mitnimmt, noch irgendwo in den Beinen.»
Trotz seines großen Erfolgs 2020 wünschte sich Tao Geoghegan Hart, dass sich die Wettkämpfe 2021 wieder normalisieren. Besonders die kurzen Abstände zwischen den Rennen der zweiten Saisonhälfte seien sehr belastend gewesen, weshalb der Fahrer auf einen etwas geregelteren Ablauf für die kommende Wettkampfzeit hoffe.