Bonn (rad-net) - Andrea Eskau ist bei der Wahl zur Para-Sportlerin des Jahrzehnts Zweite geworden. Die Handbikerin musste bei der Wahl des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) nur der ehemaligen Monoskifahrerin Anna Schaffelhuber den Vortritt lassen.
Insgesamt sechs äußerst erfolgreiche Frauen standen zur Wahl, die Schaffelhuber mit 39,08 Prozent der rund 10.000 Stimmen gewann. Eskau erhielt 20,18 Prozent der Stimmen, vor Verena Bentele mit 14,92 Prozent. Außerdem standen Irmgard Bensusan, Birgit Kober und Vanessa Low (alle Para-Leichtathletinnen) zur Wahl.
Eskau hat sich einen Namen sowohl im Para-Cycling als auch im Para-Wintersport gemacht. Sie gewann insgesamt vier Gold- und eine Silbermedaille mit ihrem Handbike, sowie mehr als zehn Weltmeistertitel. Im Wintersport stand sie ihrem Erfolg der Sommer-Paralympics in nichts nach und gewann viermal Gold, viermal Silber und zweimal Bronze im Langlauf und Biathlon.
Die Siegerin Anna Schaffelhube, die bereits 2011, 2013, 2014, 2015 und 2017 zur Sportlerin des Jahres gewählt worden war, sagte: «Ich freue mich wirklich unbändig. Es ist Wahnsinn, wie viel ich da erlebt habe.» Die 27-Jährige gewann in ihrer Karriere sieben Gold- eine Silber- und eine Bronzemedaille bei Paralympics, sowie elf Weltmeistertitel und sechs Gesamtweltcups.