Baunatal (rad-net) - Der SV Eberstadt mit Jens Krichbaum und Marco Rossmann hat bei den Deutschen Meisterschaften im Radball seinen Titel verteidigt. Im Radpolo gewann mit RV Etelsen ebenfalls der Titelverteidger. Im 1er Kunstfahren der Männer holte sich erwartungsgemäß David Schnabel vom RV Adler Soden die Goldmedaille, im 2er der Frauen überraschten Julia und Nadja Thürmer vom RV Mainz-Finthen.
Beim Radball DM-Finale in Baunatal sicherte sich Titelverteidiger SV
Eberstadt den Titel. Im Finale bezwang das Duo mit einer Superleistung den RVS Obernfeld mit Andre und Manuel Kopp deutlich mit 6:1 Toren und revanchierte sich damit für die Niederlage in der vorhergehenden Meisterrunde mit 2:3 Toren gegen den gleichen Gegner. Bedingt
durch diese Pleite bekam Deutschlands Teilnehmer an der Radball-WM in Basel große Probleme, sich überhaupt für das Finalspiel zu qualifizieren - der Ex-Weltmeister RV Gärtringen mit Uwe Berner
und Matthias König wurde knapp mit 4:3 Toren bezwungen und gegen die Youngster vom RMC Stein wurde ein 1:3-Rückstand zum notwendigen Punktgewinn mit 3:3 Toren aufgeholt.
Überzeugender hatte sich RVS Obernfeld für das Finalspiel durchgesetzt und die Meisterrunde ungeschlagen auf Platz eins gewonnen, im Finale ging man jedoch im Eberstädter Angriffswirbel unter. Das kleine Finale um die Bronzemedaille gewann RV Gärtringen gegen RMC Stein mit Bernd und Gerhard Mlady
mit 4:3 Toren.
Keine Chancen hatte dagegen SV Ehrenberg, der
Stammspieler Rico Rademann infolge einer Viruserkrankung durch den
Oberligaspieler Felix Dollmanski an der Seite von Stammspieler Mike Schroeter ersetzen musste. Sie wurden letzte und damit DM-Fünfte.
Ähnlich sah es auch im Radpolo der Damen aus. Hier hatte RKB Frellstedt mit Petra Piecha und Marina Finster dank eines 6:5-Erfolgs über Titelverteidiger RV Etelsen mit Anika Müller und Claudia Liesau auch die Meisterrunde gewonnen, aber auch im Finalspiel gab es eine Revanche. Dank einer schnellen 2:0-Führung für RV Etelsen verwaltete der Serienmeister der vergangenen Jahre diesen Vorsprung klug
über die Zeit zum 4:3-Erfolg. Für Anika Müller ist es bereits der zehnte DM-Titel und der zweite mit ihrer jungen Partner Claudia Liesau. Die Bronzemedaille sicherte sich der Meisterrunden-Neuling RSV Kostheim mit Katrin Barth und Sandra Knoblauch vor dem Reideburger SV mit Kristin Hesselbarth und Stefanie Hedler sowie und RVS Obernfeld
mit Viktoria Morick und Luisa Artmann.
Im 1er Kunstfahren der Männer holte sich erwartungsgemäß David Schnabel vom RV Adler Soden die Goldmedaille. Mit 207,35 Punkten verwies der siebenfache Weltmeister bei seiner letzten Deutschen Meisterschaft Andreas Pfliegl von der RKB Solidarität Bruckmühl e.V. mit 185,54 Punkten, der in der Vorrunde nur Vierter geworden war aber als der größte Konkurrent von Schnabel galt, sowie Martin Fürsattel vom RSV Fürth-Vach mit 180,47 Punkten auf die weiteren Plätze. In der Vorrunde war noch Philipp Kränzle vom RSV Concordia Erlenbach drittbester Starter, strauchelte aber im Finale und landete mit 172,86 Punkten nur auf dem vierten Rang.
Im 2er Kunstfahren der Frauen sicherten sich weder die amtierenden Weltmeisterinnen Schultheiß/Sprinkmeier noch Vizeweltmeisterinnen Soika/Wurster den Titel, sondern Julia und Nadja Thuermer vom RV Mainz-Finthen. Die Geschwister zeigten eine starke Leistung, erreichten 148,49 Punkten und verwiesen damit Katrin Schultheiß und Sandra Sprinkmeier vom RV Mainz Ebersheim mit 146,24 Punkten auf den zweiten Platz und Jasmin Soika und Katharina Wurster vom SV Mergelstetten mit 137,33 Punkten auf den dritten Rang.
Im 4er der Frauen unterstrich das Quartett vom RSV Steinhöring einmal mehr, dass sie derzeit die besten 4er-Fahrerinnen Deutschlands sind. Katharina Gülich, Sonja Mauermayer, Christine Posch und Anne Sporer erreichten eine Punktzahl von 209,21 Punkten und setzten sich damit gegen dem RMSV Edelweiß Aach durch, der aber mit 204,65 ausgefahrenen Punkten relativ nah heran kam. Platz drei ging an den RKV Denkendorf mit 185,55 Zählern.
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