Apeldoorn (dpa) - Das Trumpf-As des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) hat bei der Bahn-WM in Apeldoorn/Niederlande nicht gestochen: Die Teamsprinter mussten sich als Titelverteidiger mit der Silbermedaille zufriedengeben.
René Enders (Gera), Maximilian Levy (Cottbus) und Stefan Nimke (Schwerin) unterlagen im Finale Frankreich deutlich. Das gleiche Duell hatte es bei der WM im Vorjahr in Kopenhagen gegeben, allerdings mit dem damaligen Sieger Deutschland. Im Kampf um Bronze setzte sich Großbritannien gegen Australien durch.
Enders hatte als Gewinner einer internen Ausscheidung Robert Förstemann (Gera) im WM-Team der deutschen Mannschafts-Sprinter ersetzt. Er war Anfahrer und hatte nicht den richtigen Rhythmus gefunden.
Zuvor hatte sich Miriam Welte aus Ottersbach im 500-Meter-Zeitfahren in 34,496 Sekunden überraschend Bronze und damit das erste Edelmetall für den BDR geholt. Gold ging an Olga Panarina aus Weißrussland (33,895), Silber holte Sandie Clair aus Frankreich (33,919). In dem nicht olympischen Wettbewerb waren 13 Fahrerinnen am Start.
Australien holte im Bahnvierer Gold vor Russland und Großbritannien. Der zuletzt erfolglose deutsche Vierer, der um die Olympia-Qualifikation für London 2012 bangt, wurde Siebter und fuhr für seine Verhältnisse ein gutes Rennen.