Bury St. Edmunds (rad-net) - Clara Copponi (FDJ Nouvelle-Aquitaine Futuroscope) war zum Auftakt der Women's Tour (UCI 2.WWT) in Großbritannien am schnellsten. Die Französin siegte nach 142,1 Kilometern von Colchester nach Bury St. Edmunds in einem chaotischen Sprint und fuhr damit auch ins Führungstrikot.
Trotz mehrerer Tempoverschärfungen zu Beginn des Teilstücks, setzten sich keine Fahrerinnen ab und das geschlossene Feld bestritt den Großteil des Rennens in ruhiger Fahrweise. Es dauerte bis Rennkilometer 80, ehe sich Danielle Shrosbree (Cams-Basso) absetzte und bis zu zwei Minuten Vorsprung herausholte. Allerdings musste das Rennen bei noch rund 30 zu fahrenden Kilometern für längere Zeit neutralisiert werden, da sich ein Unfall auf der Strecke ereignet hatte. Als das Rennen wieder gestartet wurde, dauerte es auch nicht mehr lange, bis Shrosbree wieder eingeholt wurde.
Auf den letzten Kilometern schien das Team DSM Topfavoritin Lorena Wiebes perfekt zu positionieren. Doch in der letzten Kurve stürzte ihre Anfahrerin und riss Wiebes mit zu Boden. Copponi fuhr, genauso wie zwei, drei weitere Fahrerinnen vor dem DSM-Duo und spurtete vor Sofia Bertizzolo (UAE-Team ADQ) und Elena Cecchini (SD Worx) zum Sieg. In der Gesamtwertung führt sie so vier Sekunden vor Bertizzolo und Maike van der Duin (Le Col-Wahoo), die bei den Zwischensprints Bonussekunden sammelte.
Die Women's Tour geht über sechs Etappen und endet am Samstag in Oxford.