Deinze (rad-net) - Alberto Contador hat auf die harten verbalen Attacken seines früheren Teamleiters Oleg Tinkov reagiert und dem Russen mangelnden Respekt vorgeworfen. Tinkov, der am Ende der letzten Saison sein Team aufgelöst hatte, riet John Degenkolbs neuem Teamkollegen im Oktober, seine Profikarriere zu beenden.
Tinkov hatte außerdem offenbart, keine gute Beziehung zu «El Pistolero» gehabt zu haben, weil dieser «eine betrübte Person» gewesen sei, die «nie Champagner trinken wollte». In einem Radiointerview konterte der siebenfache Grand Tour-Sieger nun: «Ich trinke mit meinen Freunden Champagner – nicht mit ihm.»
Dass die Auseinandersetzung eine sehr persönliche Note erfuhr, liegt aber in erster Linie am früheren Teamboss, der sich noch nie scheute, mit seinen Medienauftritten anzuecken. «Ich habe keine Beziehung zu ihm. Ich respektiere ihn als Fahrer, aber als Person ist er mir nie wirklich entgegengekommen. Ich mag ihn nicht. Ich persönlich glaube, dass Alberto aufhören sollte, weil er nicht mehr stark genug ist. Ich glaube, dass er wie eine lahme Ente sein wird. Er wird sich lächerlich machen», lauteten die harschen Worte des 49-jährigen Unternehmers.
Ferner hatte er in Interviews vor Contadors vermeintlich großer Entourage gewarnt, die die Teamatmosphäre gestört hätte. Nichts desto trotz scheint sich der 34-jährige Madrilene bei seinem neuen Team Trek-Segafredo ausgesprochen wohlzufühlen. Kurz nach Neujahr hatte er in sozialen Netzwerken eine Video gepostet, in dem er sein neues Trikot offenbarte und einen Toast auf seine neuen Kameraden aussprach.
Keine «lahme Ente» - Basso verteidigt Contador...