Düsseldorf (rad-net) – Der dreifache Tour-Sieger Chris Froome wünscht sich einen weiteren Aufschwung des Radsports in Deutschland durch die Tour de France, wie man das auch in Großbritannien vor zwei Jahren erlebt hat. «Ich denke, der Start in Deutschland wird großartig. Großartig für das Rennen, großartig für die Menschen dort, das größte Rennen der Welt zu erleben», so der 31-Jährige gegenüber «rad-net». Gerade in dieser Situation könnte sich Deutschland auf die Tour freuen: «Wir haben derzeit echt starke deutsche Fahrer wie Kittel, Greipel, Degenkolb und weitere starke Talente, es wird großartig für die Fans. Und wir haben es in Großbritannien gesehen, dieses Rennen kann die Menschen wirklich für den Sport begeistern – ich hoffe, es wird für Deutschland ähnlich.»
Der Brite äußerte sich am Rande des «Saitama Critérium» in Japan. Bisher gehört Deutschland zu den Ländern, in denen er noch nie gefahren ist – die ersten gut eineinhalb Etappen der Tour de France, die im kommenden Jahr in Deutschland gefahren werden, werden damit zu einer Premiere. Sportlich wichtig, aber für Froome nicht die wichtigsten Tage des Rennens. «Den Prolog zu gewinnen, das wird sicher unrealistisch. In diesem Prolog wird Tony Martin wahrscheinlich fast unschlagbar sein. Ich bin sicher, er wird einer der ganz großen Favoriten sein. Es wird sein Heimspiel. Er wird in starker Form antreten, ich bin mir sicher.»
30 Jahre nach dem Grand Départ in Berlin wird die Tour de France am 1. Juli 2017 mit einem 13 Kilometer langen Prolog-Zeitfahren eröffnet. Am 2. Juli folgt dann die erste Etappe mit Start in Düsseldorf, die zunächst in östliche Richtung zur ersten Bergwertung der Rundfahrt in Grafenberg führt und danach weiter in das Neandertal und nach Mettmann. Nachdem das Peloton erneut Düsseldorf passiert, werden in Mönchengladbach die ersten Sprintpunkte vergeben. Anschließend geht‘s nach Jülich und südlich von Aachen dann über die Grenze, das Etappnziel ist Lüttich.
Chris Froome im Interview mit «rad-net»
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