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Kathrin Stirnemann, mit der Startnummer 53-2, stieg auf der vierten Etappe der Absa Cape Epic aus dem Rennen aus. Foto: Sam Clark/Cape Epic/SPORTZPICS
20.03.2015 10:43
Cape-Epic: Aus für Stirnemann – Käß fährt weiter

Kapstadt (rad-net) - Für das Duo World Bicycle Relief kam bei der Absa Cape Epic auf der vierten Etappe das Aus. Jochen Käß kann trotz Sturz-Blessuren das Rennen fortsetzen.

Kathrin Stirnemann war schon mit Magen-Darm-Problemen in ihre Cape-Epic-Premiere gestartet. Es wurde dann Tag zu Tag besser zu werden und am Mittwoch konnte sie mit ihrer Partnerin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida) den zweiten Etappenplatz belegen.

Doch gestern ereilte die Sprint-Weltmeisterin ein anderes Problem, das sie bereits 2013 schon mal hatte: Mit Verdacht auf Lungenembolie musste Stirnemann ins Krankenhaus. Der bestätigte sich dann aber zum Glück nach Blutentnahmen, EKG und Röntgen am Ende nicht.

In einer Nachricht an ihren Vater beschrieb Stirnemann den Verlauf so: « Ich hatte schon gestern Mühe und heute ist die Lunge total zu gewesen. Ich muss jetzt ins Spital für eine Röntgenaufnahme. Es ist sicher nicht so schlimm wie 2013, aber ich hatte genau die gleichen Symptome und Atemnot. Mir geht es sonst aber gut. Wir sind von Anfang an ganz locker gefahren, weil bei mir einfach nichts ging. Gunn-Rita sagte schon früh, ich solle aus dem Rennen aussteigen. Sie machte sich größte Sorgen, weil ich so krass gekeucht habe. Ich wollte aber unbedingt weiterfahren. Nach drei Stunden musste ich aber einsehen, dass es so keinen Sinn macht und dass es nur schlimmer und gefährlicher wird.»

Die Magen-Darm-Geschichte bis kurz vor dem Rennen und der daraus folgende Beinahe-Kollaps im Prolog, dann als Allergikerin der Bienenstich am Dienstagabend, die Hitze und der enorme Staub waren einfach zu viel für ihren Körper.

Jochen Käß (Meerendal Centurion-Vaude) war am Donnerstag in der Verfolgergruppe fahrend in einer sandigen Abfahrt gestürzt. Dabei ging auch sein Lenker zu Bruch, so dass er mit Partner Daniel Geismayr erst an neunter Position das Ziel erreichte.

«Das Nasenbein ist vielleicht angebrochen und ein paar Prellungen», lautete das Fazit von Jochen Käß, der froh war, dass es noch mal glimpflich ausgegangen ist. So wie der dreifache Deutsche Marathon-Meister gestürzt ist hätte es auch das Schlüsselbein erwischen können.

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