Berlin (dpa) - Radprofi Emanuel Buchmann peilt nach Rang vier im Vorjahr auch bei der diesjährigen Tour de France eine Top-Platzierung an.
Das Streckenprofil mit acht Gebirgsetappen und vier Bergankünften sei für ihn «wirklich sehr gut. Sie ist eigentlich auf mich zugeschnitten. Und ich habe sehr gute Helfer im Team dabei», sagte der 27-Jährige dem «Münchner Merkur» und der «tz».
Sein Team Bora-hansgrohe sei sogar noch besser aufgestellt als letztes Jahr. «Wenn alles klappt und ich ohne Sturz durchkomme, dann hoffe ich, dass ich vorne mit dabei bin. Ich fühle mich sehr fit», sagte Buchmann. «Und ich bin auch optimistisch, dass ich in den Rennen eine gute Form zeigen kann.»
Auch der erste deutsche Toursieg seit Jan Ullrich 1997 sei nicht völlig unrealistisch. «Wenn Podium das Ziel ist, dann ist der Tour-Sieg nicht weit weg. Es muss natürlich alles zusammenpassen. Allein schon, um aufs Podium zu kommen, darf nichts schiefgehen. Unmöglich aber ist es nicht, die Tour zu gewinnen», sagte Buchmann. Topfavoriten auf den Gesamtsieg seien aber Vorjahreschampion Egan Bernal aus Kolumbien und der slowenische Ex-Skispringer Primoz Roglic.
Buchmann absolviert vom 12. August an beim Critérium du Dauphiné seine ersten Rennkilometer seit dem Corona-Lockdown. «Ich bin echt heiß drauf, dass es endlich wieder losgeht. Jetzt habe wirklich genug trainiert», meinte Buchmann.