Todtnau-Notschrei (rad-net) - Simon Stiebjahn (Bulls) und Janine Schneider (German Technology Racing) sind die Gesamtsieger des Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald 2021. Auf der Schlussetappe, die über 51,6 Kilometer rund um Todtnau-Notschrei führte, konnten sie jeweils ihre Führung verteidigen.
Bei den Elite Herren gingen es die Favoriten das letzte Teilstück ruhiger an und bis zur zweiten Verpflegungsstelle nach 34,8 Kilometern blieb eine große Gruppe mit allen Favoriten zusammen. So musste der lange Schlussanstieg hinauf zum Stübenwasenlift für die Entscheidung um die Tages- und Gesamtwertung sorgen. Ian Millennium (Cycling Odense) hatte sich von seinem kleinen Rückschlag am Vortag und dem verbundenen Verlust der Gesamtführung bestens erholt und ergriff im letzten Uphill-Trail des Tages die Initiative und setzte sich entscheidend ab. Er holte damit seinen dritten Etappensieg mit 17 Sekunden Vorsprung vor Stiebjahn und Marc Stutzmann (Texpa-Simplon).
In der Gesamtwertung ließ sich Stiebjahn allerdings die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und hielt seinen schärfsten Widersacher Stutzmann in Schach, so dss am Ende eine Gesamtfahrzeit von 10:18:52 Stunden und ein Vorsprung von 17 Sekunden zum dritten Gesamtsieg nach 2017 und 2018 reichten. Hinter Stutzmann verteidigte Millennium seinen dritten Gesamtrang mit 42 Sekunden Rückstand auf Stiebjahn.
Bei den Elite Damen kontrollierte Schneider jederzeit das Fahrerfeld und sicherte auf der letzten Etappe souverän ihren Gesamtsieg, zumal ihre schärfste Konkurrentin Robyn de Groot heute nicht den besten Tag erwischte und als Tagesvierte erstmals das Podest verpasste. In der Tageswertung musste Schneider allerdings Chiara Beer (RSC St. Ingbert) den Vortritt lassen, die in 2:27:48 Stunden mit 29 Sekunden Vorsprung auf Schneider ihren zweiten Etappensieg auf dem Notschrei bejubeln durfte. Dritte wurde die Schweizerin Janina Wüst (Schmid Velosport) mit 5:02 Minuten Rückstand auf Beer.
In der Gesamtwertung siegte Janine Schneider am Ende souverän in einer Fahrzeit von 12:24:46 Stunden und einem Vorsprung von 6:57 Minuten auf die Südafrikanerin De Groot. Mit 17:45 Minuten Rückstand landete die zweifache Etappensiegerin Chiara Beer auf dem dritten Gesamtrang.