Frankfurt (rad-net) - Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) konnte bei seiner Jahrestagung am vergangenen Wochenende erneut steigende Mitgliederzahlen präsentieren. Erstmals wurde die Hürde von 140.000 Mitgliedern übersprungen. Derzeit sind 140.977 ordentliche Mitglieder im BDR gemeldet. Das ist der höchste Stand, der jemals erreicht wurde und sei ein Indiz für die gute Arbeit in den Vereinen.
Entsprechend hat sich der BDR auch weiterhin die Nachwuchsarbeit als Schwerpunkt gesetzt. Über optimale Nachwuchsarbeit und die Gewinnung von neuen Talenten, was im Zeitalter des demographischen Wandels zunehmend schwieriger wird, verständigten sich die Delegierten des BDR-Hauptausschusses. «Nach unseren Fachkonferenzen war klar, dass Themen wie 'Zusammenarbeit zwischen Vereinen und Schulen', 'Nachwuchsgewinnung im Ehrenamt und im Kinderbereich' und andere Aktivitäten eine besondere Bedeutung haben. Auf diesem Gebiet wurde intensiv gearbeitet und wir haben mit den Projekten 'Schoolbikers', 'Richtig Radfahren in der Grundschule' und mit der Zusammenarbeit des Breitensports, der Sportentwicklung und der Jugend auf diesen Feldern fruchtbare Synergien schaffen können», sagte BDR-Präsident Rudolf Scharping in Frankfurt.
Die Erfolge des BDR, wie zum Beispiel die vier Titel bei der Bahn-Weltmeisterschaft im März, seien auch das Ergebnis intensiver Nachwuchsarbeit. Nur sie sichere dem Verband eine vielversprechende Zukunft, um auch in den kommenden Jahren weiterhin zu den erfolgreichsten deutschen Olympischen Fachverbänden zu gehören.
«Radsport gemeinsam erleben! Das ist die Leidenschaft die uns immer wieder zusammenbringt. Wir sind Radsport! Lassen Sie uns weiter dafür arbeiten» appellierte Scharping an die Delegierten und Mitglieder.
Neben der Verabschiedung des Haushaltsplanes für 2018, der Vergabe von Deutschen Meisterschaften und der Änderung und Anpassung verschiedener Wettkampfbestimmungen wurde von den Delegierten eine Lizenzreform verabschiedet. Diese beinhaltet unter anderem eine Neueinteilung der Leistungsklassen im Straßenbereich und eine Einbindung von Sportlern mit Tageslizenzen, die in den Rennbetrieb hereinschnuppern wollen. Sie soll ab der Saison 2019 gelten.
Neuwahlen standen diesmal nicht auf der Tagesordnung.