Cali (rad-net) - Domenic Weinstein und Joachim Eilers haben am zweiten Tag des Bahn-Weltcups in Cali in Kolumbien die Siege in der Einerverfolgung und im Keirin feiern können.
Weinstein zeigte im Verfolgungs-Finale eine ganz starke Leistung und setzte sich am Ende mit einer Fahrzeit von 4:20,069 Minuten mit zwei Sekunden Vorsprung auf den Briten Andrew Tennant (4:22,095) durch. Tennant war in der Qualifikation noch rund eine Sekunde schneller gewesen als Weinstein, doch während der Rennfahrer vom rad-net ROSE Team sein Niveau auch im Finale halten konnte, büßte Tennant gegenüber der Qualifikation rund drei Sekunden ein. «Ich konte heute nochmals nach der Silbermedaille bei der Europameisterschaft meine Leistung abrufen», freute sich Weinstein, der auch den aktuellen deutschen Rekord in der Einerverfolgung hält.
Dritter in der Einerverfolgung wurde der Russe Dmitry Sokolov im Kleinen Finale gegen Dion Beukeboom aus den Niederlanden.
Für Joachim Eilers, der tags zuvor schon den Teamsprint zusammen mit René Enders und Max Niederlag gewinnen konnte, war der Sieg im Keirin-Turnier auch eine recht klare Sache. Der gebürtige Kölner war in allen Runden souverän weitergekommen und setzte sich im Finale schließlich vor Matthew Glaetzer (Australien) und Edward Dawkins (Neuseeland) durch und ließ dabei auch Weltmeister Francois Pervis (Frankreich) hinter sich, der den vierten Platz belegte.
Die weiteren beiden deutschen Starter, Tobias Wächter (Track Team Brandenburg) und Maximilian Levy (Team Erdgas.2012), belegten die Plätze elf und zwölf.
Sprint-Weltmeisterin Kristina Vogel aus Erfurt belegte wie zuvor im Teamsprint den vierten Platz. Im kleinen Finale unterlag sie Wai Sze Lee (Hongkong) mit 0:2 Läufen. Gold gewann die Chinesin Tianshi Zhong vor ihrer Landsfrau Shuang Guo.
Im Omnium der Männer und Frauen wurden fanden auch die ersten drei der insgesamt sechs Wettbewerbe statt. Sowohl Roger Kluge als auch Anna Knauer haben sich eine gute Ausgangslage verschafft. Kluge liegt zur Halbzeit auf Rang vier mit 90 Punkten und hat nur vier Punkte Rückstand zu einem Podestplatz. Es führt Viktor Manakov (108/Russland) vor Elia Viviani (102/Italien) und Aaron Gate (94/Neuseeland).
Bei den Frauen liegt Knauer auf dem neunten Rang hat aber nur zehn Punkte Rückstand zu Rang vier. Topfavoritin Laura Trott (Großbritannien) führt das Klassement mit 114 Zählern an, gefolgt von Kirsten Wild (104/Niederlande) und Tatsiana Sharakova (90/Weißrussland). Knauer hat 68 Punkte.