Manchester (rad-net) - Kristina Vogel hat ihren nächsten Weltcupsieg eingefahren. Beim zweiten Lauf in Manchester siegte die 27-Jährige im Keirin. Im 500-Meter-Zeitfahren landete Miriam Welte als Zweite auch wieder auf dem Podest.
Vogel war einmal mehr im Keirin nicht zu schlagen und gewann zunächst sowohl die erste als auch die zweite Runde und erreichte damit souverän das Finale. Dort fuhr sie sich ebenfalls perfekt in Position und fuhr einen klaren Sieg vor den beiden Niederländerinnen Shanne Braspennincx und Laurine van Riessen. Überschattet wurde das Finale von einem Sturz, von dem die restlichen drei Fahrerinnen betroffen waren.
Welte musste sich im 500-Meter-Zeitfahren nur knapp der russischen Weltmeisterin Daria Shmeleva geschlagen geben, die in 33,613 Sekunden den Weltcup-Sieg in Manchester einfuhr - nur zwei Hunderstelsekunden vor Europameisterin Miriam Welte, die die zwei Runden auf dem Holzoval in 33,634 Sekunden zurücklegte. Olena Starikova (33,825/Ukraine) wurde Dritte.
Im Omnium der Männer fuhr Maximilian Beyer auf einen guten vierten Platz. Vor dem entscheidenden Punktefahren hatte der Berliner nach Platz drei im Scratch, dem zwölften Platz in den Temporunden und Rang sieben im Ausscheidungsfahren auf dem sechsten Gesamtrang gelegen. Im Punktefahren holte er wie einige der Favoriten einen Rundengewinn heraus, bekam dadurch 20 Punkte gutgeschrieben und sammelte unterwegs auch noch Punkte und verbesserte sich so schließlich mit 111 Punkten auf den vierten Platz. Der Sieg ging an den Franzosen Benjamin Thomas (151) vor Niklas Larsen (149/Dänemark) un Albert Torres Barcelo (125/Spanien).
Im Zweiermannschaftsfahren belegte das deutsche Duo Lisa Küllmer/Romy Kasper Platz 13, nachdem man in der zweiten Rennhälfte einen Rundenverlust hatte hinnehmen müssen. Der Sieg ging an die Britinnen Katie Archibald/Elinor Barker mit 32 Punkten vor den Weltmeisterinnen aus Belgien, Jolien D'Hoore/Lotte Kopecky, mit 30 Punkten. Platz drei ging an Rachele Barbieri/Elisa Balsamo aus Italien mit 9 Punkten.
Das Sprint-Turnier gewann der Niederläner Harrie Lavreysen gegen Mateusz Rudyk (Polen). Dritter wurde Matthew Glaetzer (Australien), nachdem Matthijs Buchli (Beat Cycling Club) nach seinem Sturz im Halbfinale im Kleinen Finale nicht mehr angetreten war. Die deutschen Sprinter waren zuvor schon ausgeschieden.