Anadia (rad-net) - Am zweiten Wettkampftag der Bahn-Europameisterschaften der Klassen u23 und U19 in Anadia (Portugal) hat es drei weitere Silbermedaillen für die Deutschen gegeben: Kenneth Meng wurde Zweiter im 1000-Meter-Zeitfahren der Junioren und die beiden U19-Vierer fuhren ebenfalls auf Rang zwei.
Schneller als Meng, der 1:03,302 Minuten benötigte, war nur der Tscheche Matej Hytych. An der 750-Meter-Marke lag er noch hinter dem Deutschen, doch konnte auf der Schlussrunde noch einmal ordentlich zulegen und gewann mit 1:03,076 Minuten Fahrzeit und rund zwei Zehntelsekunden Vorsprung. Den dritten Platz belegte Benat Garaiar Pikabea (1:03,364/Spanien). Der zweite deutsche Starter, Torben Osterheld, wurde in 1:03,965 Minuten Fünfter.
Das Verfolgungsfinale der Junioren war sehr spannend. Die Deutschen und die Italiener lagen lange Zeit nahezu gleichauf, zur Hälfte mit leichtem Vorteil für das Team des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) mit Leon Arenz, Ben-Felix Jochum, Tobias Müller und Jasper Schröder. Am Ende hatte Italien aber die größeren Kraftreserven und setzte sich mit einer sehr starken Zeit von 3:59,703 Minuten gegen das deutsche Quartett (4:03,641) durch.
Auch bei den Juniorinnen gab es eine deutsch-italienische Medaillenentscheidung. In der Zwischenrunde hatten die Italienerinnen mit 4:32,467 Minuten eine starke Zeit vorgelegt und gingen als Favoritinnen ins Finale. Doch das deutsche Quartett mit Justyna Czapla, Magdalena Fuchs, Hannah Kunz, und Seana Littbarski-Gray hielt gut mit und lag bis zur Halbzeit sogar in Führung. Doch dann drehte der italienische Vierer auf und besiegte die Deutschen (4:33,250) in 4:28,759 Minuten mit rund viereinhalb Sekunden Vorsprung.