Anadia (rad-net) - Bei den Bahn-Europameisterschaften der U23 und U19 in Anadia in Portugal hat Junior Ben-Felix Jochum in der Einerverfolgung das Finale erreicht und bereits eine Medaille sicher. Die deutschen Frauen U23 stehen in der Mannschaftsverfolgung im Kleinen Finale.
Jochum legte die 3000 Meter in 3:12,330 Minuten zurück und war damit Zweitschnellster der Qualifikation. Bestzeit fuhr Luca Giami (Italien) in 3:11,337 Minuten und wird der Finalgegner des Deutschen am heutigen Abend sein. Das Kleine Finale erreichten Milan van den Haute (3:14,606/Belgien) und Joshua Tarling (3:14,735/Großbritannien). Das Finale knapp verpasst hat unterdessen Jasper Schröder, der in 3:16,254 Minuten den fünften Platz der Vorrunde belegte.
Die beiden deutschen Juniorinnen Seana Littbarski-Gray und Hannah Kunz kamen in der Einerverfolgung nicht weiter. Sie belegten in der Qualifikation in 2:25,949 beziehungsweise 2:27,414 Minuten die Plätze fünf und sieben. Littbarski-Gray verpasste dabei das Kleine Finale um nur neun Tausendstelsekunden. Am schnellsten war Federica Venturelli (Italien) in 2:21, 618 Minuten.
In der ersten Runde verlor das deutsche Verfolgungs-Quartett mit Hanna Dopjans, Lana Eberle, Fabienne Jährig und Lena-Charlotte Reißner zwar gegen die britische Mannschaft (4:22,410), doch mit 4:30,144 Minuten gehörten sie zu den schnellsten Unterlegenen und treffen am heutigen Abend auf Frankreich (4:26,858), sodass sie ihre Chancen auf Bronze wahrten. Das Große Finale bestreiten Großbritannien und Italien (4:24,032).
Die Männer U23 verpassten hingegen den Finaleinzug. Zwar konnten sie sich steigern und ihren Lauf in der ersten Runde gewinnen, doch in 4:00,155 Minuten waren Benjamin Boos, Tobias Buck-Gramcko, Nicolas Heinrich und Malte Maschke nicht schnell genug, um einen der beiden Finalläufe zu erreichen. Das deutsche Quartett wurde auf Platz fünf gewertet. Um Gold fahren am heutigen Abend Italien (3:53,425) und Belgien (3:55,451), im Bronze-Lauf stehen Großbritannien (3:55,962) und Frankreich (3:58,526).
Ein guter Start ist auch den Junioren sowie den Frauen U23 ins Sprint-Turnier gelungen. Danny-Luca Werner fuhr in 10,191 die drittschnellste Zeit in der Qualifikation, Pete-Colin Flemming kam in 10,530 auf den zehnten Rang und damit ebenfalls weiter. Am schnellsten war Marcin Marciniak (10,068) aus Polen. Im Achtelfinale hatten beide auch keine Mühe ihre Gegner Maltiadis Charovas (Griechenland) beziehungsweise Stefano Minuta (Italien) zu schlagen und erreichten das Viertelfinale. Dort treffen sie auf Benjamin Gill (Großbritannien) beziehungsweise Mattia Predomo (Italien).
Bei den Frauen U23 qualifizierten sich Alessa-Catriona Pröpster und Katharina Albers mit Fahrzeiten von 10,971 und 11,277 Sekunden als Vierte und Zente für das Achtelfinale, während Taky Marie Divine Kouame (Frankreich) in 10,823 Bestzeit fuhr. Pröpster setzte sich in der nächsten Runde gegen Lonneke Geraerts (Niederlande) durch, Albers scheiterte allerdings an Rhian Edmunds (Großbritannien).