Mairiporã (rad-net) - Am kommenden Wochenende startet der Mountainbike-Weltcup 2024. In Mairiporã in Brasilien stehen Short Track und Cross-Country auf dem Programm. Luca Schwarzbauer (Canyon CLLCTV) geht als Titelverteidiger im Short Track an den Start. Den Gesamtweltcup 2023 gewannen Puck Pieterse (Fenix-Deceuninck) und Nino Schurter (Scott-Sram).
Los geht es bereits am heutigen Freitag mit den beiden Short Track-Wettbewerben der U23. Morgen startet die Elite in ihren beiden Short Track-Wettbewerben sowie die Männer U23 im Cross-Country. Am Sonntag stehen die Cross-Country-Rennen der Elite Frauen und Frauen sowie der Männer auf dem Programm.
Nach seiner starken Saison 2023 will Schwarzbauer natürlich auch dieses Jahr den Weltcup mitbestimmen. Weitere Favoriten sind unter anderem die Schweizer Schurter und Mathias Flückiger (Thömus-Maxon) sowie die Franzosen Jordan Sarrou (BMC) und Joshua Dubau (Decathlon-Ford). Gespannt sein darf man auch auf Olympiasieger und Weltmeister Tom Pidcock, der allerdings später in die Saison einsteigt. Auch bei den Frauen sind die Schweizerinnen traditionell stark, sodass dort sowohl mit Alessandra Keller (Thömus-Maxxon) als auch mit Olympiasiegerin Jolanda Neff (Trek-Pirelli) zu rechnen ist. Außerdem gehören Europameisterin Puck Pieterse (Fenix-Deceuninck) und Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prevot (Ineos Grenadiers) zu den Favoriten. Den deutschen Frauen um Landesmeisterin Leonie Daubermann (KTM) kommt eher eine Außenseiterrolle zu.
Insgesamt acht Cross-Coutry-Läufe wird es im Mountainbike-Weltcup 2024 geben. Nach Mairiporã findet eine Woche später in Araxá ein weiterer Lauf in Brasilien statt. Danach geht es nach Europa, wo Nové Mesto na Marova (Tschechien), Val di Sole (Italien), Crans-Montana (Schweiz) und Les Gets (Frankreich) die nächsten Stationen vor den Olympischen Spielen sind. Das Finale findet erneut in Übersee statt. Zunächst wird vom 27. bis 29. September in Lake Placid in den USA ein Lauf ausgetragen, eine Woche später folgt vom 4. bis 6. Oktober Mont-Sainte-Anne in Kanada.
Bereits vergangenes Wochenende hatten unter anderem Julian Schelb (Stop&Go Marderabwehr) und Lia Schrievers (BikeSportBühne Bayreuth) die Weltcup-Strecke unter Rennbedingungen getestet. Bei dem jeweils C1-dotierten Rennen belegte Schelb trotz eines Sturzes den achten Platz, Schrievers kam auf Rang neun, während Dubau und Savilia Blunk (Decathlon-Ford) die Siege einfuhren. «Wichtig war es, ein Gefühl für die Strecke zu bekommen, zum Beispiel: Wo kann man im Rennen vielleicht noch etwas schneller fahren, als man im Training gedacht hat, oder wo muss man etwas rausnehmen und wie gut kann man sich auf den Abfahrt erholen», erklärt Nachwuchs-Bundestrainer Marc Schäfer.
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