Frankfurt (rad-net) - Erfolgreiche Bilanz: Benjamin Fischer hat die Anti-Doping-Arbeit mit den Juniorenkadern des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) im Trainingslager auf Mallorca positiv bewertet. Der Diplom-Psychologe hatte den Nachwuchs in der Saisonvorbereitet begleitet und gemeinsam mit ihm in mehreren Seminaren und Arbeitsgruppen Doping-Prävention gearbeitet. Unter anderem fanden mehrere ausführliche Gesprächsrunden statt, in die auch die Trainer, Physiotherapeuten und Mechaniker eingebunden wurden. „Daraus haben sich teilweise lebhafte Diskussionen entwickelt“, berichtet Fischer. „Das war ja zunächst das erste Anliegen.“
Die Aktiven nutzten die Anwesenheit des Experten jedoch auch für über die Doping-Prävention hinausgehende Fragen. „Dabei ging es unter anderem um das Selbstvertrauen in Wettkämpfen und eine zielgerichtete Konzentration durch Vorstartrituale in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung“, sagt Fischer.
Auch zur eigenen Fortbildung konnte Fischer den Aufenthalt auf Mallorca nutzen: „Gewinnbringend war zum Beispiel die Kooperation zwischen dem Teamarzt und mir. Zum einen konnten wir unsere Haltungen zu Themen wie Nutzen, Unsinn und Risiko von Nahrungsergänzungsmitteln abgleichen und zum anderen konnte ich mich bei speziellen medizinischen Fragen im Zusammenhang mit krankheitsbedingtem Einsatz von Medikamenten und Doping bei ihm rückversichern“, so Fischer.
Der Einsatz des Psychologen auf Mallorca wurde auch von den regionalen Medien aufgegriffen. Unter anderem berichtete die deutschsprachige Wochenzeitung „Mallorca Magazin“ mit einem Interview von dem Projekt.
Schule im Trainingslager: Nachwuchsarbeit des BDR geht mit Doping-Prävention ins zehnte Jahr