Die schwere Strecke in den Huskvarna-Bergen klopfte die Reihenfolge auf den ersten vier Plätzen bereits in den ersten beiden Runden fest. Vorne arbeiteten die beiden Franzosen Victor Koretzky und Titouan Carod zusammen, dahinter pedalierte der Schweizer Marcel Guerrini auf dem Bronze-Rang und Ben Zwiehoff kämpfte auf dem vierten Rang. Die Abstände zwischen den Positionen wuchsen fast stetig an. Spannend war nur noch der Kampf um Gold, den Koretzky dann mit einer Attacke in der letzten Runde für sich entschied und in 1:21:37 Stunden mit 27 Sekunden Vorsprung den Titel holte.

Marcel Guerrini hatte auf Rang drei bereits 2:36 Minuten Differenz, aber immer noch 1:23 Minuten Luft auf Ben Zwiehoff (Essen). Der war nicht unglücklich mit seinem vierten Platz. «Ich bin gut weggekommen am Start, das war prima. Ich habe es versucht auf die Medaillenränge, aber Vierter ist super, dafür, dass ich vier Wochen krank war in der Vorbereitung. Ich denke, ohne dieses Handicap hätte ich um den Sieg mitfahren können. Das war ursprünglich mein Plan. So war es jetzt den Umständen entsprechend gut», erklärte Zwiehoff zu seinem Rennen.

Eine formidable Leistung bot der zwei Jahre jüngere Luca Schwarzbauer (Nürtingen). Er war mit Startnummer 51 ins Rennen gegangen und arbeitete sich Stück für Stück nach vorne. In der vorletzten Runde erreichte er Platz zehn, schob sich noch auf den neunten Rang, den er gegen den Tschechen Matek Prudek im Finish auch verteidigte. «Unglaublich, das trifft es gut. Ich habe mich nicht mega spritzig gefühlt, aber das war auf diesem Kurs gar nicht schlimm. Ich bin einfach Rhythmus gefahren und hatte immer einen guten Speed. Ich habe mich auch in den Abfahrten gut gefühlt», so Schwarzbauer.

Georg Egger (Obergessertshausen) und Martin Frey (Bad Urach) landeten auf den Plätzen 20 (+8:01) und 21 (+8:42).