Moskau (dpa) - Jens Fiedler hat sich mit seinem zweiten Sieg beim Bahnrad-Weltcup in Moskau eindrucksvoll in der Weltelite der Sprinter zurückgemeldet. Einen Tag vor seinem 34. Geburtstag bezwang der zweifache Olympiasieger im Finale den Erfurter WM-Dritten Rene Wolff mit zwei Laufsiegen.
Mit dem Erfolg im Duell der Team-Sprint-Weltmeister sorgte der Chemnitzer zudem für den dritten Erfolg für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) beim ersten von vier Weltcups. Zum Auftakt hatte Fiedler den Kampfsprint Keirin für sich entschieden, und der Potsdamer Robert Bartko die 4000-m- Einzelverfolgung gewonnen.
Für weitere Podestplätze sorgten Susan Meinke (Cottbus) als Zweite im Keirin hinter der Chinesin Shuang Guo und Hanka Kupfernagel. Die Ausdauerspezialistin aus Werder gewann in der 3000-m-Einzelverfolgung das Rennen um Platz drei in 3:44,468 Minuten gegen Erin Mirabella (USA/3:50,571). Im Finale setzte sich die Schweizerin Karin Thürig in 3:41,118 Minuten gegen die WM-Dritte Olga Sljussarjewa (Russland/3:42,420) durch.
Gleich nach der Siegerehrung reiste Hanka Kupfernagel zum Cross-Weltcup-Finale in Pijnacker (Niederlande). «Ich bin nicht ganz zufrieden, denn ich wollte eigentlich schneller sein. Aber ich hoffe, dass der dritte Platz für die WM-Nominierung reicht», sagte sie, nachdem sie in der Qualifikation 3:40,855 Minuten gefahren war.
Einen eher mäßigen Einstand hatte hingegen der Vierer in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung. In der nur für die Moskauer Veranstaltung gebildeten Formation Bartko, Guido Fulst (Berlin), Robert Bengsch (Berlin) und Leif Lampater (Stuttgart) unterlag das Quartett im Rennen um Platz drei in 4:07,922 Minuten Gastgeber Russland (4:07,213). Sieger wurde überraschend Litauen durch einen Finalerfolg in 4:05,305 Minuten gegen die Ukraine (4:09,570).