Rovereto (dpa) - Nach der harten Dolomiten-Etappe und den kommenden Anstrengungen in den Alpen hat beim Giro d'Italia noch einmal die Stunde der Sprinter geschlagen.
Alessandro Petacchi gewann nach 178 km in Rovereto oberhalb des Gardasees die 12. Etappe und sicherte sich damit seinen zweiten Tageserfolg bei der diesjährigen Italien-Radrundfahrt und seinen 18. Saisonsieg.
Der 31-jährige Mailand-San-Remo-Sieger aus Italien machte diesmal im Massensprint seinen bisher ärgsten Sprint-Rivalen Robbie McEwen (Australien) zum Statisten. Robert Förster vom Team Gerolsteiner auf Rang vier war bester Deutscher, Vize-Weltmeister Erik Zabel (Unna) kam hinter ihm ein. McEwen hatte mit der Entscheidung nichts zu tun.
Der Träger des Rosa Trikots, der Italiener Ivan Basso, verlebte einen relativ ruhigen Tag und konnte sich von seinem Gipfelsturm vom Vortag etwas erholen. Dem Dritten der vergangenen Tour de France aus dem dänischen CSC-Team reichte ein Platz im Hauptfeld, um seine Spitzenposition 18 Sekunden vor dem Ex-Telekom-Profi Paolo Savoldelli (Italien) ohne Schwierigkeiten zu verteidigen.
Auf einem hervorragenden 10. Platz rangiert nach wie vor der Giro-Debütant und frühere U23-Weltmeister im Zeitfahren, Markus Fothen vom Team Gerolsteiner. Der 23-jährige Karster ist damit weiter bester deutscher Giro-Teilnehmer. Im nächsten Jahr startet der Giro in Belgien; erwogen wird erneut auch ein Abstecher nach Deutschland.