Unna (dpa) - Trotz des Doping-Geständnisses von Erik Zabel soll am 4. August das internationale Radrennen in seiner Heimatstadt Unna stattfinden. Nach der Beichte des Ex-Telekom-Profis und heutigen Fahrers beim Rennstall Milram war die Zukunft der Veranstaltung fraglich geworden.
Zudem hat Zabel seine Startbereitschaft bei den deutschen Straßen-Meisterschaften 2007 signalisiert. Der Straßen-Meister von 1998 und 2003 will am 1. Juli in Wiesbaden um seinen dritten Titel kämpfen. «Zabel hat mir gegenüber seine Startbereitschaft bestätigt», sagte Udo Sprenger, Chef des Organisationskomitees und Vizepräsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR). «Eine Teilnahme bei den Meisterschaften ist für Herrn Zabel trotz des Doping-Geständnisses möglich, da sich das besagte Geständnis auf einen Zeitraum von vor elf Jahren bezieht und somit rechtlich längst verjährt ist», fügte er hinzu. Die Meisterschaften finden auf einem 15,33 Kilometer langen Rundkurs statt. Auf insgesamt 13 Runden und insgesamt 199 Kilometern entscheidet sich, wer sich das Meister-Trikot überstreifen darf.
«Wir stehen hinter Erik und seiner sportlichen Lebensleistung. Wir glauben ihm, dass die Einnahme von EPO vor elf Jahren ein einmaliger Fehltritt war», sagte Horst Bresan vom Veranstalter des Rennens in Unna. Das Rennen soll ein deutliches Signal gegen Doping und für Ehrlichkeit im Sport setzen. So ist geplant, noch vor der 8. Unnaer Radnacht mit einem hochkarätig besetzten Symposium den Kampf gegen Doping im Sport zu unterstützen, hieß es in einer Mitteilung.