Dortmund (dpa) - Die Sechstagerennen haben ein neues Erfolgsduo. Das Traumpaar Erik Zabel (Unna) und Bruno Risi (Schweiz) gewann in der Dortmunder Westfalenhalle in der Nacht zum 1. November sein erstes Sechstagerennen.
Dabei präsentierten sich die beiden Radprofis zum Abschluss der 65. Auflage der Traditionsveranstaltung noch einmal in Topform und hielten die Konkurrenz deutlich auf Abstand. Ihr Zwei-Runden-Vorsprung machte nur annähernd den Klassenunterschied zu den Verfolgern deutlich.
Guido Fulst/Leif Lampater (Berlin/Schwaikheim) besaßen als Zweite nie eine Chance, Zabel und Risi wirklich zu gefährden. Die drittplatzierte Mannschaft, Danny Stam/Andreas Beikirch (Niederlande/Titz), musste nach gesundheitlichen Problemen Beikirchs am Ende ebenso einen Vier-Runden-Rückstand akzeptieren wie Christian Grasmann/Christian Lademann (München/Köln).
Der Beifall der Fans galt den Favoriten, als Zabel und Risi in der Schlussphase mit mächtigem Antritt das Fahrerfeld noch einmal auseinanderrissen. Erst verbuchte das Duo mit Fulst/Lampater gemeinsam einen Rundengewinn, dann startete es allein durch und vollendete die nächste Umrundung. «Besser ging es nicht. Wir hatten nach unserer entscheidenden Attacke in den letzten Minuten einen Superlauf», sagte Straßen-Vizeweltmeister Zabel.
Für Zabel «war es schon ein großes Glück, nach so vielen Jahren erstmals nicht gegen Bruno Risi in einem Sechstage-Finale fahren zu müssen». Auch sein Schweizer Partner, der in Dortmund seinen 40. Sieg bei einem Sechstagrennen feierte, lobte seinen Partner: «Erik und ich haben voll harmoniert. Es war für mich eine Ehre, diesen Triumph mit ihm gemeinsam zu feiern.»
Vielleicht folgt dem Sieg in der Westfalenhalle schon bald der nächste Erfolg in München. Dort treten Zabel/Risi in der Olympiahalle vom 9. bis 14. November erneut gemeinsam an.