London (dpa) - Trotz eines positiven Dopingtests kann der britische Radprofi Simon Yates vorerst weiter an Rennen teilnehmen. Der Nachweis des verbotenen Mittels Terbutalin habe laut des Reglements noch keine vorläufige Sperre zur Folge, teilte der Weltverband UCI mit.
Yates könne zunächst noch die Öffnung der B-Probe beantragen, hieß es weiter. Erst danach soll über Sanktionen entschieden werden. Zuvor hatte Yates' Team Orica GreenEdge bestätigt, dass dem 23-Jährigen nach der sechsten Etappe des Rennens Paris-Nizza am 12. März die Einnahme von Terbutalin nachgewiesen worden war. Der Rennstall machte jedoch einen Fehler des Teamarztes für das Vergehen von Yates verantwortlich. Der Doktor habe es versäumt, eine notwendige Ausnahmegenehmigung für das Asthmamittel zu beantragen. «Simon Yates hat nichts falsch gemacht», versicherte das Team.
Zuvor hatte bereits der britische Verband den positiven Dopingtest eines Fahrers bestätigt, ohne den Namen zu nennen. Yates gilt als eine der Zukunftshoffnungen der Briten. Er hatte 2013 bei der Bahn-WM Gold im Punktefahren gewonnen.