Er habe sich gegen einen Start in Fayetteville entschieden, um beim ersten Weltcup auf europäischem Boden, der nur eine Woche später, am 23. Oktober, im tschechischen Tabor stattfindet, fit zu sein. «Der Jetlag von Chicago [nach dem Rennen in Waterloo, Anm. d. Red.] zurück wird weniger hart sein als von Fayetteville aus, wo man noch umsteigen muss», erklärte Van der Haar. «Da dann Tabor und zwei Wochen später die Europameisterschaften folgen, denke ich, es sei klüger, früher nach Hause zu fliegen.»

Für Tabor hat sich Van der Haar einen Sieg vorgenommen. Dass er gut in Form ist, bewies er bereits gestern mit seinem dritten Platz beim Weltcup-Auftakt im US-amerikanischen Waterloo.

Anders hätten Van der Haars Planungen aussehen können, wenn es wieder drei Weltcups in den USA geben würde - neben Waterloo und Fayetteville war auch schon Iowa Schauplatz der Serie - und Waterloo das letzte Rennen wäre, denn von dort aus ließe es sich über Chicago am besten nach Europa zurückfliegen. «Wir müssten weniger reisen und könnten mehr trainieren. Wenn sie [die UCI, Anm. d. Red.] also den Kalender ein wenig für die Rennfahrer gestalten würden, würde es alles ein bisschen einfacher machen.»

Außerdem kritisierte der 31-Jährige, dass die UCI erst vor wenigen Wochen noch eine Änderung im Weltcup-Kalender vorgenommen hat. Zwei Veranstaltungen wurden nach Belgien verlegt und eine findet in Dublin (Irland) anstatt in London (Großbritannien) statt. «Nun muss man einen Weg finden, damit umzugehen», so Lars van der Haar. Er plane nun, bei keiner der Rennserien - neben dem Weltcup findet diesen Winter auch wieder die Superprestige-Serie und die X2O Trofee statt - auf den Gesamtsieg zu fahren, um sich auch genug Zeit für Erholung zu gönnen. «Ich ziele auf Tagessiege im Weltcup ab, aber nicht auf die Gesamtwertung.» Gleiches gelte für die anderen Serien.