Bereits in der zweiten Runde fiel die Vorentscheidung. Bauernfeind und Niedermaier beschleunigten berghoch und konnten sich zu zweit absetzen. Durch die Tempoverschärfung konnten auch Czapla und Linda Riedmann (Jumbo-Visma) die restliche Konkurrenz abhängen und machten sich zu zweit auf die Verfolgung des Canyon-Duos. Das arbeitete allerdings gut zusammen und ließ Czpala und Riedmann nicht mehr herankommen. Die wiederum bauten ihren Vorsprung auf das Feld, beziehungsweise das, was noch davon übrig war, immer weiter aus.

Im Schlussspurt verwies Bauernfeind Niedermaier auf Rang zwei. Riedmann sicherte sich souverän Rang drei. Bauernfeind hatte bereits vor einer Woche die Deutsche U23-Meisterschaft im Zeitfahren gewonnen und ist nun Doppelmeisterin. «Dieser Sieg ist noch einmal eine Bestätigung meiner Leistungen in den vergangenen Wochen und gibt Selbstvertrauen für die bevorstehende EM», freute sich die 22-Jährige. «Wir hatten eine klare Taktik. Antonia und ich wollten in der zweiten Runde attackieren, und das hat geklappt.»

Als einzige Juniorin, die mit den U23-Fahrerinnen mithalten konnte, holte sich Czapla klar den U19-Titel. Silber ging an Jule Märkl, die fast drei Minuten Rückstand zur Siegerin aufwies, Dritte wurde Seana Littbarski-Gray.

Zuvor wurden bereits die Titel in der U15 vergeben. Bei den Schülern setzte sich Julian Kadrispahic (RSV Froh Fulda) im Zweiersprint gegen Friedrich Heß (Radsport Rhein-Neckar) durch. Aus einer sechsköpfigen Verfolgergruppe, die mit 32 Sekunden Rückstand ins Ziel kam, sicherte sich Leon Resag (RSV Einheit Lübben) den dritten Rang. Hannah-Franziska Brand gewann bei den Schülerinnen U15. Im Sprinter von vier Fahrerinnen war sie vor Klara Dworatzek (RSC Cottbus) und Edda Bieberle (RSV Osterweddingen) am schnellsten.