St. Vigil (dpa) - Im Streit um die Doping-Sperre des spanischen Radprofis Alejandro Valverde erwartet der Weltverband UCI in wenigen Tagen eine Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofes (CAS).
«Wir haben starke Signale erhalten, dass sie noch vor Ende des Monats Mai erfolgt», sagte UCI-Präsident Patrick McQuaid am Rande des Giro d'Italia. Der CAS muss darüber befinden, ob die bislang nur in Italien geltende zweijährige Sperre gegen den Weltranglisten-Ersten auf ein weltweites Startverbot ausgedehnt wird.
Das Nationale Olympische Komitee Italiens (CONI) sieht es als erwiesen an, dass im Skandal um den Mediziner Eufemiano Fuentes mit EPO angereicherte Blutbeutel mit der Aufschrift «Piti Valv» von Valverde stammen. Daraufhin wurde der Spanier 2009 für zwei Jahre für alle Rennen in Italien gesperrt. Valverde bestreitet Doping.
Der Weltverband hofft nun noch vor Beginn der Tour de France im Juli auf ein CAS-Urteil. «Der Schaden, den seine Verteidigungs- Strategie dem Radsport zugefügt hat, ist enorm. Läge es an mir, würde ich den Spielraum der Sperre zwischen zwei und vier Jahren voll ausnutzen. Aber dies liegt nicht in der Macht der UCI», sagte Verbandschef McQuaid.