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Vincenzo Nibali peilt die Führung im im Gesamtklassement der Spanien-Rundfahrt an.
28.08.2011 18:24
Vorjahressieger Nibali in Spanien auf dem Sprung

La Covatilla (dpa) - Vorjahressieger Vincenzo Nibali ist bei der 66. Spanien-Rundfahrt nur noch neun Sekunden vom Roten Trikot des Spitzenreiters im Gesamtklassement entfernt. Beim Zeitfahren am Montag will der Italiener den Sprung an die Spitze schaffen.

Im Ziel der 9. Etappe übernahm vorerst der Niederländer Bauke Mollema die Führung mit einer Sekunde Vorsprung vor dem bisherigen Spitzenreiter Joaquin Rodriguez (Spanien) und dem starken Zeitfahrer Nibali. Den Tagessieg nach 183 Kilometern sicherte sich auf fast 2000 Meter Meereshöhe im Skigebiet Covatilla der Ire Daniel Martin, der die Linie zeitgleich vor Mollema passierte.

Am Vortag hatte sich Rodriguez, den die spanischen Zeitungen mit der Stierkämpfer-Legende El Cordobés verglichen, das Rote Trikot durch seinen insgesamt zweiten Tagessieg geholt. Der Katjuscha-Profi siegte in San Lorenzo nach dem giftigen Schluss-Anstieg über zwei Kilometer als Solist vor dem Italiener Michele Scarponi. Auf der 9. Etappe fielen diese beiden im Finale zurück.

Sebastian Lang hatte in der letzten großen Länderrundfahrt seiner Karriere noch einmal den ganz großen Wurf versucht. 15 Kilometer nach dem Start hatte sich der Erfurter, der am Saisonende zurücktritt, mit drei weiteren Ausreißern abgesetzt. Am Fuß der 19 Kilometer langen Schlusssteigung hatte das Quartett einen Vorsprung von über drei Minuten - aber der reichte nicht. Die Klassementsfahrer an der Spitze des Hauptfeldes hielten im Finale nicht mehr still und beendeten Langs Traum von einem möglichen Etappensieg.

Am Montag in Salamanca soll im 47 Kilometer langen Zeitfahren die Stunde von Tony Martin schlagen. Der Sieger des großen Zeitfahr-Prüfung der Tour de France in Grenoble trifft in einer Art WM-Generalprobe auf die Topstars der Spezialisten. Die Favoriten für Salamanca heißen neben Martin, Fabian Cancellara (Schweiz), Bradley Wiggins (Großbritannien) oder Bert Grabsch (Wittenberg). Diese vier dürften in knapp vier Wochen in Kopenhagen auch den Titel im WM-Kampf gegen die Uhr unter sich ausmachen.


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