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13.03.2015 13:09
UCI veranstaltete das erste Seminar für Frauen-Teams

Siena (rad-net) – Der Weltradsportverband UCI hat am vergangenen Sonntag, einen Tag nach der ersten Austragung des Frauenrennens bei «Strade Bianche», sein erstes Frauen-Team Seminar im italienischen Siena abgehalten. Ziel des Seminars war es, die vergangene Saison in der Rückschau zu analysieren und Pläne für 2015 und darüber hinaus zu formulieren. Die neugegründete Arbeitsgruppe der Frauen-Teams nahm ebenfalls an dem Seminar teil.

Die UCI plant die Übertragung des Frauen Straßen-Weltcups noch weiter auszubauen. Im letzten Jahr wurden knapp 152 Stunden des Weltcups übertragen. Der Verband vermeldete zudem einen Zuwachs an Zuschauern von 40 Prozent auf dem UCI YouTube-Channel. Insgesamt haben 300.000 Radsport-Fans die Wettkämpfe im Internet verfolgt.

Auch in den sozialen Netzwerken, wie Twitter, hat die UCI neue Impulse für den Frauen-Radsport gesetzt. Dem erst seit wenigen Monaten aktiven Account @UCIWomenCycling folgen derzeit schon 8810 Personen.

Um dem erhöhten Interesse der Medien gerecht zu werden, arbeitet die UCI an einer Vergrößerung des Rennprogramms. In Zukunft sollen sowohl Eintagesrennen als auch Etappenrennen in die Serie integriert werden. Damit keine Terminüberschneidungen auftreten, soll eine neue Arbeitsgruppe gegründet werden.

UCI Straßen-Koordinator Matthew Knight erklärte auf dem Seminar zudem, wie das Punktesystem in Zukunft funktionieren soll, wenn neue Veranstaltungen in den Kalender aufgenommen werden und bestehende Rennen eine Aufwertung erfahren. Vor allem für die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio wären mehr Punkte zu vergeben.

Nicht nur der Kalender, auch die Teams sollen ab der Saison 2016 eine neue Struktur bekommen. Dabei soll vor allem die Lücke zwischen den Top-Teams und den schlechter aufgestellten Mannschaften geschlossen werden. Ziel ist es, den Frauen-Radsport noch mehr zu professionalisieren. UCI Professional-Cycling-Koordinator Javier Barrio stellte in Siena den Teilnehmern beispielhaft die existierenden Strukturen von Männer-Mannschaften vor.

«Ziel des Seminars war es, einen Dialog mit den Teams aufzubauen», sagte Andrea Marcellini, Koordinatorin für den Frauen-Radsport bei der UCI. «Wir arbeiten mit einer sehr motivierten Arbeitsgruppe der Frauen-Teams zusammen und nun erhoffen wir uns Feedback von den Mannschaften. Das Seminar war sehr positiv und die Vorschläge, die den Teams präsentiert wurden, wurden gut angenommen.»

Beim zweiten Weltcup-Rennen, der Trofeo Alfredo Binda am 29. März, treffen sich die Verantwortlichen der Teams mit der Arbeitsgruppe, um ihnen das Feedback zu übermitteln.

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