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UCI-Präsident Pat McQuaid könnte sich bald vor einem Schweizer Gericht verantworten müssen. Foto: Salvatore Di Nolfi
01.11.2012 21:18
UCI-Spitze um McQuaid und Verbruggen angezeigt

Berlin (dpa) - Dem Präsidenten des Radsportverbands Pat McQuaid und dessen Vorgänger Hein Verbruggen drohen wegen der Doping-Affäre Lance Armstrong nun juristische Konsequenzen in der Schweiz.

Der Ex-Profi und Journalist Paul Kimmage reichte eine zivilrechtliche Klage gegen die beiden umstrittenen Funktionäre ein. Wie sein Anwalt mitteilte, soll gegen McQuaid und Verbruggen «wegen Rufmords, Verunglimpfung und starkem Betrugsverdacht» vorgegangen werden. Die UCI hatte ihrerseits im September den Reporter verklagt, nachdem dieser die Verbandsspitze als korrupt bezeichnet hatte. Jüngst kündigte die UCI aber an, die Klage fallen zu lassen.

Kimmage schrieb bei Twitter, er klage nicht wegen sich selbst, sondern für die vielen Kronzeugen in der Armstrong-Causa wie etwa Floyd Landis. McQuaid hatte den ehemaligen Armstrong-Helfer sowie Tyler Hamilton - der wie Landis gegen den früheren Teamkapitän Armstrong ausgesagt hatte - unlängst als «Drecksäcke» bezeichnet.

Die UCI-Bosse waren schon in dem umfangreichen Armstrong-Bericht der US-Anti-Doping-Agentur USADA indirekt beschuldigt worden, positive Dopingproben des Amerikaners verschleiert zu haben. Zuletzt hatte der Weltverband Armstrong dessen sieben Tour-de-France-Siege aberkannt und eine Untersuchung innerhalb der UCI angekündigt.


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