Aigel (rad-net) - Ehrgeizige Ziele hat sich der UCI-Präsident Brian Cookson gesetzt. «Ich möchte unseren Verband zum besten und meist respektierten der Welt machen», sagte der 62-jährige Brite im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).
Der vor zwei Monaten zum Nachfolger des umstrittenen Iren Pat McQuaid gewählte Cookson hat umfassende Reformen angekündigt. Unter anderem will er mögliche UCI-Verstrickungen in der Dopingaffäre um Lance Armstrong untersuchen lassen. Der Amerikaner hatte kürzlich eindeutige Vorwürfe gegenüber dem ehemaligen UCI-Präsidenten Hein Verbruggen erhoben.
Mit Armstrong hat Cookson noch keinen Kontakt aufgenommen, ebensowenig wie zum einzigen deutschen Tour-de-France-Sieger Jan Ullrich. Erst müsste «über die genauen Modalitäten» der Kommission Einigkeit erzielt werden, sagte er.
Von seinen Reformen erhofft sich Cookson letzten Endes auch einen neuen Aufschwung des Radsports in Deutschland. Der Neubeginn könnte seiner Ansicht nach auch ein neues deutsches Top-Team hervorbringen. Er sei dahingehend zuversichtlich, sagte Cookson.
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