Paris (dpa) - Der Radsport-Weltverband UCI hat bis zum 24. März Zeit, gegen den Doping-Freispruch für Alberto Contador vorzugehen. Den Termin verkündete UCI-Präsident in Paris.
Der spanische Verband hatte Contador am 15. Februar vom Vorwurf des Dopings mit dem Kälbermastmittel Clenbuterol freigesprochen. Dagegen kann die UCI laut Regularien innerhalb eines Monats Berufung beim Sportgerichtshof CAS in Lausanne einlegen. Weil die Unterlagen aus Spanien aber erst am 24. Februar bei der UCI eingegangen seien, habe der Verband nun knapp drei weitere Wochen Zeit für eine Entscheidung, so McQuaid.
«Das ist ein sehr schwieriger Fall für den Radsport», sagte der Ire, der andeutete, den gesamten Zeitraum bis 24. März auszureizen. UCI-Anwälte werden mit der Durchsicht der Papiere beginnen.
Der dreimalige Tour-de-France-Sieger Contador hatte den Freispruch mit der Behauptung erreicht, das Clenbuterol durch den Verzehr von einem verseuchten Steak zu sich genommen zu haben. Der Spanier war während der Tour im Vorjahr positiv getestet worden. Experten bezweifeln die Theorie. Nach der UCI hat auch die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA drei Wochen Zeit, gegen die Entscheidung vorzugehen.