bestimmen dabei Sie, wer für
Dezember zum Radsportler des Monats wird: Einfach abstimmen und dabei ebenfalls gewinnen. Letzte Möglichkeit zur Abstimmung ist diesmal
Mittwoch, 9. Januar, um 24 Uhr. Anschließend präsentiert «rad-net» Ihnen die Radsportlerin des Monats oder den «Radsportler des Monats».
Neben der Radsportlerin oder dem Radsportler des Monats können aber auch Sie
wieder gewinnen: Unter den
Teilnehmerinnen oder und Teilnehmern der Abstimmung verlost «rad-net» gemeinsam
seinem Partner «Covadonga» drei Bücher «Lötzsch. Der lange Weg eines
Jahrhunderttalents.»
Wolfgang Lötzsch ist das große Ausnahmetalent im Radsport der DDR. Als Erster
hat er bei Leistungstests die Werte des legendären Tve Schur überboten. Er
träumt von Siegen bei den Olympischen Spielen und bei der Friedensfahrt. Dann
aber wendet sich das Blatt: Weil sein Cousin in den Westen geflohen ist, gilt
auch Wolfgang Lötzsch als verdächtig. Zehn Monate muss er schließlich auf dem
berüchtigten Kaßberg verbringen, im Gefängnis der Staatssicherheit hoch über
Karl-Marx-Stadt.
Man versucht, ihn zu brechen. Auf 1.500 Seiten wächst seine Stasiakte. Fünfzig
IMs sind auf ihn angesetzt. Selbst gute Freunde bespitzeln ihn. Wolfgang Lötzsch
aber gibt nicht auf. Er stellt einen Ausreiseantrag nach dem anderen. Aus den
Fördersystemen verbannt, trainiert er verbissen weiter, siegt trotz alledem in
prestigeträchtigen Rennen. Allein gegen alle. »Ihr fahrt nach Mexiko ins
Trainingslager und esst Bananen. Der Lötzsch sitzt daheim und futtert
Butterbrote. Wie kann es da sein, dass Lötzsch gewinnt?«, herrscht Sportbundchef
Manfred Ewald die Nationalfahrer an.
Philipp Köster erzählt mit dieser überfälligen Biografie nicht nur den wohl
authentischsten aller Radsportkrimis, sondern auch eine ebenso bewegende wie
sportpolitisch höchst brisante Lebensgeschichte. Während Wolfgang Lötzsch heute
als Mechaniker beim Team Gerolsteiner arbeitet, sind viele derer, die seine
Radsportkarriere zum Scheitern brachten, weiterhin in verantwortlichen
Positionen tätig. «Die spannende Biografie aus der Feder des Sportjournalisten
Philipp Köster ist auch ein Politkrimi über die jüngere deutsche Geschichte.»
Covadonga
im Internet
Für den Monat Dezember hat das Team von «rad-net» für den «Radsportler des Monats» folgende Vorschläge:
Lucas Liß (RSV Unna):
Nach seinen Erfolgen im Omnium bei den Europameisterschaften sowie im
Weltcup, schloss der erst 20-Jährige Rennfahrer sein erfolgreiches Jahr mit dem
Sieg bei der deutschen Omniums-Meisterschaft ab. Liß gewann nach seinen Siegen
über die fliegende Runde um im abschließenden 1000-Meter-Zeitfahren im Berliner
Velodrom mit 15 Platzpunkten überlegen vor Maximilian Beyer und Theo Reinhardt.
Marcel Kalz / Robert Bengsch
(Rudy Project Racing Team):
Marcel Kalz und Robert Bengsch stellten bei der zweiten Runde des
Manchester Revolution Race ihr Ausnahme-Können unter Beweis und fuhren vor
ausverkauftem Haus mit 4.000 Zuschauern im National Cycling Centre nach einer
überzeugenden Gemeinschaftsleistung auf den zweiten Platz der Gesamtwertung vor.
Charlene Delev (RSV Werner Otto Berlin):
Charlene Delev sorgte für einen Überraschungssieg bei der Omnium-DM bei den
Frauen. Die 23-Jährige war erst Anfang des Jahres von Cottbus nach Berlin und
vom Sprint in den Mehrkampf gewechselt. Insgesamt 15 Platzierungspunkte holte
Delev und gewann damit vor Stefanie Pohl und Lisa Fischer. Zudem sicherte sie
sich im Rahmen der Omnium-DM auch den nationalen Titel im Scratch.
Maximilian Beyer (KED-Bianchi Team Berlin):
Maximilian Beyer holte sich bei der Scratch-DM im Rahmen der nationalen
Titelkämpfe im Omnium den Titel bei den Männern und wurde Vizemeister in dem
sechsteiligen Mehrkampf.
Leif Lampater (Rudy Project
Racing Team):
Leif Lampater gewann mit seinem 19-jährigen Partner Théry Schir das
Radrennen 2 Jours de Genève gewonnen. Bereits am ersten Tag setzten sie sich
nach dem vierten Rennen an die Spitze der Gesamtwertung. Am zweiten Tag
lieferten sich Lampater und Schir mit der Konkurrenz eine großen Kampf. Obwohl
die Schweizer Nationalfahrer Loic Perizzolo und Cyrille Thièry das Madison für
sich entschieden, reichte es nicht, Lampater und Schir noch in der Gesamtwertung
abzufangen.
Ole Quast (Stevens Racing Team):
Ole Quast vom Stevens Racing Team gewann das Finale des Deutschland Cup
Cross in Vechta und holte sich damit auch den Gesamtsieg in der Crossserie vor
Sascha Wagner und Fabian Brzezinski. Im vergangenen Jahr war Quast noch
Gesamtdritter geworden.
Lisa Heckmann (TV Dorf-Erbach 1909):
Nach einer überraschend starken Crosssaison machte Lisa Heckmann aus der
Renngemeinschaft Berner-Bikes.com-Radreisen Mallorca mit Platz drei in Vechta
ihren Gesamtsieg im Deutschland-Cup Cross bei den Frauen perfekt. Sie verwies in
der Gesamtwertung Gesa Brüchmann und Martina Zwick auf die weiteren Plätze.
Uwe Berner / Matthias König (RV Gärtringen):
Die Gärtringer Uwe Berner und Matthias König waren beim Weltcup-Finale im
Radball in Sangerhausen beste Deutsche. Mit Platz vier verpasste das Duo im
kleinen Finale gegen den überragenden Verein RC Höchst, der die ersten drei
Plätze belegte, nur knapp das Podest.
Marcel Meisen (Team BKCP-Powerplus):
Marcel Meisen vom Team BKCP-Powerplus zeigte eine bisher sehr starke
Crosssaison. Am zweiten Weihnachtstag erreichte der Stolberger beim
Cross-Weltcup in Heusden-Zolder einen guten zehnten Platz und fuhr wenige Tage
später beim Superprestige-Rennen in Diegem mit der absoluten Weltspitze um Sven
Nys, Radomir Simunek und Co. mit, was letztendlich Platz acht ausmachte.