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Sabine Spitz, hier beim Rennen in Lugano, hofft beim Weltcup-Auftakt in Südafrika auf eine vordere Platzierung. Foto: Ralf Schäuble
22.04.2011 09:31
MTB-Weltcup: Auftakt in Südafrika

Pietermaritzburg (rad-net) - Am Osterwochenende startet der Mountainbike-Weltcup in die Saison 2011. Sabine Spitz, Manuel Fumic und die weiteren deutschen Starter hoffen am Samstag in Pietermaritzburg, Südafrika einen erfolgreichen Auftakt zu erleben.

Olympiasiegerin Sabine Spitz muss am Ostersamstag allerdings mit dem Handicap einer schlechten Startposition ins Rennen gehen. Weil sie 2010 die Weltcupsaison nicht durchgefahren ist, steht sie lediglich auf Rang 37 und damit in der vierten Startreihe. Das wird im Cascade MTB-Park in Pietermaritzburg sehr wahrscheinlich ein großer Nachteil sein, denn die Strecke wird in der Startphase bereits nach rund 300 ziemlich schmal.

„Ich darf nicht mit der Brechstange versuchen nach vorne zu kommen, die Strecke ist konditionell sehr anspruchsvoll“, sagt Sabine Spitz. In der vergangenen Saison hat die 39-Jährige auch Übersicht bewiesen und sich in Offenburg aus noch schlechterer Ausgangslage noch auf Rang zwölf nach vorne gefahren.

Die 6,05 Kilometer lange Strecke wurde gegenüber 2010, als Pietermaritzburg schon einmal Austragungsort eines Weltcups war, stark modifiziert. Sie kommt Sabine Spitz mehr entgegen. „Aber zugeschnitten auf mich, ist sie trotzdem nicht“, sagt sie. Die Erwartungen sind also eher verhalten. Neben ihr steht ihre Central-Haibike-Teamkollegin Elisabeth Brandau, die zuletzt den Bundesliga-Klassiker in Münsingen gewinnen konnte ist dagegen guter Dinge. „Endlich mal eine Strecke, die mir liegt“, sagt Brandau. Bei günstigem Verlauf könnte sie zum ersten Mal in ihrer MTB-Karriere unter die besten 20 fahren. Das peilen auch Hanna Klein vom Team Rothaus Poison-Bike und Anja Gradl vom Ghost-Racing-Team an. Gradl laboriert allerdings an einer schmerzhaften Rippenprellung.

Bei den Herren hofft man auf Top-Ten-Ergebnisse. Dafür gibt es drei Kandidaten. Wolfram Kurschat, Manuel Fumic und Moritz Milatz. Während Kurschat noch keinerlei Vergleich mit der Konkurrenz hat, ist sich Manuel Fumic nicht wirklich sicher über seine Verfassung. „Es ist ein komisches Gefühl. Ich kann noch gar nicht sagen, wo es hin geht, ob es für einen Podiumsplatz (Top 5) reicht“, sagt der Kirchheimer.

Moritz Milatz hat vor dem vergangenen Wochenende eine Erkältung gepackt, so dass für ihn das geplante Testrennen auf dem Weltcup-Kurs ausfiel. Am Mittwoch sah er sich wieder bei „97 Prozent“ und hoffte darauf, dass er am Samstag (14.30 Uhr) wieder topfit ist. Dann, so glaubt Milatz, sei ein gutes Rennen möglich.

Jochen Käß zeigt sich etwas enttäuscht über die Modifikationen der Strecke. Ihm fehlt jetzt der längere, steile Anstieg. Andererseits ist er trotzdem optimistisch: „Wenn die Form stimmt, geht es auf jedem Kurs“, so Käß.

Am Samstagvormittag wird zum ersten Mal ein U23-Weltcup-Rennen ausgetragen. Marcel Fleschhut, Andy Eyring, Simon Stiebjahn und Fabian Strecker stehen um 9.30 Uhr an der Startlinie.

Das Weltcup-Wochenende wird am Freitagnachmittag (16 Uhr) mit dem Four-Cross-Wettbewerb eröffnet. In der Qualifikation haben sich Johannes Fischbach (Hof) und Guido Tschugg (Amerang) als Sechster und Neunter wieder in der Weltspitze angemeldet. Beim Downhill am Sonntag sind keine Deutschen am Start.

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