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Simon Stiebjahn fährt in Lepoldsburg bei 30 Grad zum Vize-Weltmeistertitel. Foto: privat
05.09.2013 15:48
Militär-WM: Stiebjahn holt bei Hitzeschlacht in Belgien Silber

Leopoldsburg (rad-net) - Mountainbiker Simon Stiebjahn (Team Bulls) hat bei den 23. Militär-Radweltmeisterschaften in Leopoldsburg in einer Hitzeschlacht die Silbermedaille gewonnen. Damit ist der Medaillensatz der deutschen Mannschaft bei den Titelkämpfen in Belgien komplett.

«Ich bin völlig am Ende. Nach der zweiten Runde hätte ich nicht damit gerechnet, dass ich noch soweit komme», sagte der 23-Jährige aus Titisee-Neustadt glücklich und erschöpft. Souveräner Weltmeister wurde der Belgier Jeff Luyten mit 50 Sekunden Vorsprung, sein Landsmann Ruben Scheire holte Bronze.

Bei Temperaturen um die 30 Grad im Schatten waren die Bedingungen auf dem nahezu schattenlosen Berg für die Fahrer extrem. Nach dem Start ging eine Vierergruppe um Luyten, Scheire, Stiebjahn und den Franzosen Fabien Canal das Rennen schnell an. Canal attackierte früh, brach aber später komplett ein. Stiebjahn drosselte dagegen die Geschwindigkeit in der zweiten Runde, fiel zunächst auf den fünften Platz zurück und fuhr sein Tempo.

In der vorletzten Runde gelang es dem Deutschen, wieder zu Scheire aufzufahren, als Luyten bereits mit mehr als 30 Sekunden alleine in Führung lag. «Am Ende hat Simon den Belgier schließlich stehen gelassen und so Silber geholt», schilderte Mountainbike-Trainer Bernd Ebler vom Olympiastützpunkt Freiburg den gelungenen Abschluss der WM-Wettbewerbe.

Heute Abend findet in Leopoldsburg noch eine Abschlusszeremonie statt, bei der sich die Deutschen mit zwei Weltmeistertiteln für Stefan Schäfer im Straßenrennen und Helen Grobert im Cross Country, Silber für Stiebjahn sowie Bronze für Lena Putz, ebenfalls im XC, nicht verstrecken müssen.

«Das Abschneiden war extrem erfolgreich. Dem deutschen Team wird hier von allen Nationen großer Respekt gezollt. Zudem war die Veranstaltung super organisiert - das hat rundum Spaß gemacht», bilanzierte Ebler gegenüber «rad-net».

Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Alexander Krieg im Straßenrennen am Dienstag. Bei einem Sturz kurz vor dem Ziel, verursacht durch den rüden Einsatz eines slowakischen Fahrers, erlitt der 21-jährige Stuttgarter vom rad-net ROSE Team einen Unterarmbruch - damit ist die Saison für Krieger vorzeitig beendet.

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