Ypern (dpa) - Chris Froome hat bei seinem Sturz auf der vierten Etappe der Tour de France am Dienstag eine Prellung der linken Hand sowie Hautabschürfungen am Gesäß und an der Hüfte erlitten.
Das ergab eine radiologische Untersuchung am Abend des Vortages, bei der Brüche ausgeschlossen werden konnten. Der Tour-Sieger von 2013 konnte die gefürchtete Kopfsteinpflaster-Etappe am Mittwoch in Angriff nehmen.
Der 29 Jahre alte Brite klagte über heftige Schmerzen in der Hand. «Das ist sicher nicht die beste Voraussetzung für heute», erklärte Froome vor dem Etappenstart des fünften Abschnitts im begischen Ypern. Vor einem Monat war er auf dieselbe Körperseite gestürzt und musste den sicher gelaubten Sieg bei der Tour-Generalprobe Critérium du Dauphiné noch abgeben.
Der 155,5 Kilometer lange Parcours über Paris-Roubaix-Terrain wurde durch den Dauerregen am Mittwoch noch schwieriger. Die Veranstalter entschlossen sich, die insgesamt neun Kopfsteinpflaster-Passagen mit einer Gesamtlänge von 15,4 Kilometern etwas zu entschärfen. Zwei Pavé-Sektoren mit einer Länge von 2400 Metern werden nicht befahren - dort stand am Morgen das Wasser in tiefen Schlaglöchern. 2010 hatte eine Tour-Etappe ähnliches Profil, zahlreiche Fahrer verletzten sich. Mitfvavorit Fränk Schleck hatte danach verletzt aus der Tour aussteigen müssen.
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