Duisburg (rad-net) - Das Team GT YellowWings hat die MountainBike 24-Stunden-Rennen der Stadtwerke Duisburg gewonnen. Sie verwiesen das rundengleiche Team Herzlichst Zypern auf Rang zwei. Solo-Sieger wurde Vize-Weltmeister Michael Kochendörfer.
Der Gesamtsieg ging an das achtköpfige GT-YellowWings Racing Team. Dabei kam es zu einem faszinierenden Duell mit dem Vierer-Team Herzlichst Zypern. Die deutschen «Zyprioten» lagen bis weit in die Nacht hinein vorne, allerdings nur mit wenigen Minuten Abstand. Dann zog GT-YellowWings vorbei und es kam zu einem heißen Duell. «Wir haben auf der Fläche fast Stehversuche gemacht, weil keiner im Wind fahren wollte und die Anstiege sind wir voll hoch gesprintet», erzählte Sascha Schwindling von Herzlichst Zypern von dem Duell.
Herzlichst Zypern konnte sich mit dem klaren Sieg in der Vierer-Wertung trösten. Und auch in der Vierer-Mixed-Wertung trug der amtierende Weltmeister in dieser Disziplin, mit Ex-Junioren-Weltmeister Daniel Schlegel an der Spitze, den Sieg davon.
Das drittschnellste Team stellte die Cycle Culture Company, auch ein Achter-Team mit dem starken Bonner Matthias Frohn und dem Junioren-WM-Teilnehmer des vergangenen Jahres, Malte Finke. Die belegten Rang zwei in der Herren-Wertung vor dem MHW-Cube Racing Team, das zwar auch eine Dame an Bord hatte, aber eben nur eine und nicht die geforderten zwei für die Mixed-Wertung.
Vorjahres-Solo-Sieger Pierre Bischoff gewann mit Partner André Kupig die Zweier-Wertung. 74 Runden kamen bei dem Duo zusammen, zwei Runden mehr als bei Lars Ahlersmayer/Fidi Kaliciak und drei mehr als bei Karsten Lewerenz/Jörg Tenbergen. Monika Sudhoff und Nelia Fuchs kamen gemeinsam auf 64 Runden und verwiesen Anja Schniederjan/Sina Resch mit 60 Runden auf Rang zwei. Claudia Bischoff/Katja Wehmeier wurden mit 55 Runden Dritte.
In der Solokonkurrenz machte in den ersten Stunden der Belgier Andy de Rooy von sich Reden. Doch wie nicht selten bei den Solisten, büßte auch de Rooy für sein Anfangstempo und fiel deutlich zurück. Vize-Weltmeister Michael Kochendörfer ließ sich davon nicht beeindrucken. Nach etwa acht Stunden überholte der 44-Jährige aus dem nordbadischen Billigheim den Belgier. 68 Runden hatte er am Ende auf dem Konto, Grobe kam auf 62, dahinter lag Peer Hüsken mit starken 60 Runden. Die schnellere von zwei Damen, die sich die 24-Stunden-Plagerei zumuten wollten, war Jana Kalbertodt aus Remscheid. Sie absolvierte immerhin 54 Runden.
448 Teams kamen letztlich in die Wertung, mehr als 1900 Biker waren am Start. Abgesehen von einigen wenigen Verletzungen, wurden keine größeren Zwischenfälle vermeldet. Viele Teilnehmer lobten die entspannte Atmosphäre, die große Videowall mit Livebildern von der Strecke kam gut an. Maik Große Lochtmann sprach von «vielen, vielen Emotionen, Leidenschaft, Leiden und vielen Geschichten», die er während er 24 Stunden gefunden habe. Und die er jetzt zum Videomitschnitt «Nacht der Revanche», zusammenschneiden wird.
«Wir können uns glücklich schätzen, wie es gelaufen ist. Die Stimmung unter den Teilnehmer war toll und fair. Das ist uns auch sehr wichtig. Deshalb greifen wir auch immer regulierend ein, wenn jemand die pfleglichen Umgangsformen verlässt. Wir wollen hier eine sportlich-faire Art des Umgangs kultivieren», erklärte Stephan Salscheider. 2013 soll es auch mit den MountainBike 24 Stunden der Stadtwerke Duisburg weitergehen.
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