Madrid (dpa) - Die Übernahme des spanischen Radrennstalls Euskaltel durch den zweimaligen Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso ist gescheitert.
Das teilte die Mannschaft auf ihrer Homepage mit und zeigte sich enttäuscht, dass die Verhandlungen ohne Übereinkunft beendet worden seien. Sollte Euskaltel den Rennbetrieb einstellen müssen, wäre die Radsport-Nation Spanien nur noch durch den Movistar-Rennstall um Alejandro Valverde vertreten.
Die Gespräche mit Alonso seien wegen der Infrastruktur des Teams und der langfristigen Mitarbeiter-Verträge zum Stillstand gekommen, hatten spanische Medien zuvor berichtet. Details wollte das Team unter Hinweis auf die Vertraulichkeit der Gespräche nicht bekanntgeben. Die Verantwortlichen hatten auf eine Einigung nach Alonsos Rückkehr vom Formel-1-Rennen in Singapur gehofft.
Alonso hatte Anfang des Monats den Kauf des Teams angekündigt. Mit der Übernahme für geschätzte sechs Millionen Euro sollte das drohende Aus der Mannschaft um Peking-Olympiasieger Samuel Sanchez und den deutschen Fahrern Steffen Radochla und André Schulze noch abgewendet werden.