Los Angeles (dpa) - Lance Armstrong hat seinen Beraterstab gegen US-Chefermittler Jeff Novitzky weiter aufgestockt. Ab sofort vertritt ihn auch der Medienanwalt Mark Fabiani, der bereits Ex- Präsident Bill Clinton und dessen Ehefrau und jetzige Außenministerin Hillary im Whitewater-Skandal beriet.
Dem Anwalt aus Los Angeles eilt der Ruf voraus, auch in aussichtslosen Lagen das Maximum für seine Klienten herauszuholen. Das «Newsweek»-Magazin nannte den 53-jährigen sonst auf Politiker spezialisierten Juristen «Master of Desaster».
Seit dem Geständnis des ehemaligen Armstrong-Teamkollegen Floyd Landis im Mai ermitteln US-Behörden unter der Führung Novitzkys gegen den siebenfachen Tour-de-France-Sieger. Landis hatte behauptet, im früheren Armstrong-Team US-Postal sei flächendeckend gedopt worden. Außerdem sollen Fahrräder verkauft worden sein, um damit Doping- Mittel zu finanzieren. Das Radsport-Team des Staatsunternehmens US- Postal war mit Steuergeldern finanziert worden.
Armstrong, der im Juli seine 13. und letzte Tour fuhr, streitet jegliche Manipulationen ab. Fabiani äußerte seine Verwunderung darüber, «warum die Ermittler ihre Resourcen vergeuden, um internationale Radrennen zu untersuchen, die Jahre zurückliegen».